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10:19 Uhr, 03.11.2009

BMW bleibt hinter den Erwartungen zurück

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  • BMW AG
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München (BoerseGo.de) - Der Automobilhersteller BMW hat im dritten Quartal 2009 erneut schwarze Zahlen geschrieben. Nach Steuern sei ein Gewinn in Höhe von 78 Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Gegenüber dem Vorjahreswert von 298 Millionen Euro entspricht das einem Minus von 73,8 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 85,8 Prozent auf 55 Millionen Euro zurück. Der aufgrund der konjunkturellen Schwäche und des Wettbewerbsumfelds rückläufigen Absatzentwicklung folgend sank der Umsatz um 6,6 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Die Erwartungen der Analysten wurden damit bei Umsatz und Ergebnis verfehlt.

Im dritten Quartal 2009 lieferte BMW weltweit 324.100 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus, das sind 7,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Vorstand betonte, dass vor allem in den Monaten August und September erste Tendenzen der Erholung erkennbar gewesen seien und sich der Absatzrückgang verlangsamt habe. Für den weiteren Verlauf des Jahres 2009 erwartet BMW aber lediglich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Von einer anhaltenden Erholung könne derzeit noch nicht ausgegangen werden.

Unter der Voraussetzung, dass weitere konjunkturelle Rückschläge nicht eintreten, rechnet BMW für 2009 mit einem Autoabsatz in einer Bandbreite von etwa zehn bis 15 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Für diesen Fall erwartet das Unternehmen ein positives Konzernergebnis. Am mittelfristigen Ziel, im Jahr 2012 eine EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent im Automobilsegment zu erreichen, hält das Unternehmen fest.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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