BMW beschließt strategische Neuausrichtung

München (BoerseGo.de) - Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW AG haben sich am heutigen Donnerstag in ihrer gemeinsamen Sitzung über die Eckpunkte der Unternehmensstrategie bis 2020 verständigt. Ziel sei es, das Unternehmen konsequent auf Profitabilität und langfristige Wertsteigerung auszurichten, teilte der Autohersteller mit.

Im Rahmen dieser Strategie soll im Segment Automobile ab 2012 ein Return on Capital Employed vor Steuern (RoCE) von 26 % erwirtschaftet werden. Das ergibt eine Bandbreite für die Umsatzrendite im Segment Automobile auf Basis des EBIT von 8% bis 10%.

Um dies erreichen zu können, will die BMW Group ein Programm zur Steigerung der Profitabilität starten. Dieses soll alle Bereiche des Unternehmens umfassen und sowohl auf der Kosten- wie auch auf der Leistungsseite ansetzen. Durch Umsatz- und Ergebnissteigerungen pro Fahrzeug auf der Leistungsseite, wie auch durch Senkung der Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs- und Verwaltungskosten pro Fahrzeug auf der Kostenseite soll ein kumulierter Effizienzeffekt bis 2012 von rund 6 Milliarden Euro erzielt werden.

Auch die Modelloffensive soll fortgesetzt werden. Bis 2012 strebt BMW nach eigenen Angaben einen Absatz von mehr als 1,8 Millionen Fahrzeugen an. Im Motorradgeschäft sollen die Auslieferungen um 50% auf 150.000 Einheiten pro Jahr erhöht werden. Bis zum Jahr 2020 soll der Absatz im Automobilgeschäft dann auf deutlich über 2 Millionen Fahrzeuge steigen.

Der Vorstand ist vom nachhaltigen Erfolg der strategischen Weiterentwicklung von BMW überzeugt. Die Ausschüttungsquote des Unternehmens soll daher substanziell erhöht werden. Einen ersten Schritt will der Vorstand dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung bereits für das Geschäftsjahr 2007 vorschlagen. Darüber hinaus hält sich BMW die Option eines Aktienrückkaufs offen. Dieser Schritt sei für die kommenden zwölf Monaten jedoch nicht geplant.