Kommentar
14:50 Uhr, 04.10.2012

Blütenteppich im Handelssaal

Wer kennt dieses Spiel nicht? Man pflückt sich ein Gänseblümchen, rupft nacheinander die Blütenblätter ab und sagt bei jedem Blättchen abwechselnd “Er liebt mich” und “Er liebt mich nicht”.

Inzwischen kommt es manchmal vor, dass man beim Betreten eines Handelssaals über einen Blütenteppich gehen darf. Das hängt damit zusammen, dass Börsianer das oben genannte Spiel abgewandelt haben und mit Blick auf Griechenland zupfend vor sich hin sagen: „Sie scheiden aus“ und „Sie werden gerettet“. Oder mit Blick auf Spanien: „Sie stellen einen Antrag“ und „Sie stellen keinen Antrag“.

Die Gerüchte gehen hin und her, ob Spanien nun den Antrag auf ein Hilfsprogramm zur Haushaltssanierung stellt oder nicht. Zuletzt haben hochrangige Beamte Gerüchte gestreut, dass Spanien bereits am Wochenende diesen Antrag stellen werde. Das Dementi des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Diese unklare Situation belastet die Märkte. In Berlin befürchtet man inzwischen, dass die EU-Kommission selbst diese Gerüchte streut, um Spanien unter den Rettungsschirm zu zwingen und die Europäische Zentralbank endlich ihr angekündigtes Anleihekaufprogramm starten kann. Der deutschen Regierung geht das wiederum zu schnell. Hier setzt man zunächst auf die Wirkung der bereits genehmigten Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF von bis zu 100 Mrd. € und die Reformbeschlüsse. Doch Brüssel scheint Fakten schaffen zu wollen. Allerdings sind die Anleihekäufe weiterhin heftig umstritten, weil sie als Staatenfinanzierung gelten, die nach den Maastricht-Verträgen verboten sind. Doch gegen welche Vereinbarung in diesen Verträgen ist bisher noch nicht verstoßen worden?

Was passiert eigentlich, wenn die von den Banken nicht benötigten Milliarden einer anderen Verwendung in Spanien zugeführt werden und sich in Monaten herausstellen sollte, dass man doch noch Geld benötigt? Pflücken wir uns dann wieder ein Gänseblümchen?

Klaus Stopp, stv. Leiter Rentenhandel der Baader Bank

Tag der Europäischen Einheit

Der Bundestagspräsident Norbert Lammert rief beim zentralen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit zur Weiterentwicklung der Europäischen Union auf. „Wir sind Europa“, hieß es in der Rede. Wann feiern wir dann offiziell den Tag der Europäischen Einheit? Am Tag des Inkrafttretens des Rettungsfonds ESM? Dann ist der Vergemeinschaftung der Schulden Tür und Tor geöffnet. Notwendig seien Bürger, so Lammert, „die sich für die gemeinsame Idee Europa engagieren“. Für die Finanzierung unseres eigenen Defizits müsste bereits jeder Bundesbürger - vom Baby bis zum Greis - mit 25.000 € gerade stehen. Müssen wir das aus Solidarität verdoppeln, um als gute Europäer zu gelten? Ein Europäer zeichnet sich durch sein Gedankengut und nicht durch sein Scheckheft aus! Es wächst nur zusammen, was zusammen gehört. Erkaufen kann man sich ein Gemeinschaftsgefühl nicht. Das sollten endlich auch unsere Politiker verstehen.

Deutsche Börse AG zeigt neue Wege auf

Investoren und Unternehmen auf der Suche nach dem „Goldenen Schnatz“

In der vergangenen Handelswoche haben zahlreiche Unternehmen den Primärmarkt für Euro-Anleihen angezapft und konnten sich über eine lebhafte Nachfrage für ihre Schuldverschreibungen freuen. Denn sowohl Investoren als auch Unternehmen jagen wie Harry Potter dem kleinen geflügelten goldenen Ball hinterher.

Nach vier Jahren Abstinenz ist bereits am vergangenen Donnerstag die Deutsche Börse AG am Kapitalmarkt aktiv geworden. Der Börsenbetreiber, der als Anleihenemittent Seltenheitswert besitzt, möchte mittels dieser neuen zehnjährigen Anleihe (A1RE1W) von den momentan niedrigen Zinsen profitieren. Die Nachfrage nach den angestrebten 600 Mio. € war so groß, dass das Orderbuch nach Geboten über nominal 1,4 Mrd. € geschlossen wurde und das Pricing zu 73 BP über Midswaps erfolgte. Die Begebung dieser Anleihe mit einem Kupon von 2,375% ist allerdings im Zusammenhang mit gleichzeitigen Rückkaufangeboten für die beiden alten Emissionen zu sehen. Einerseits handelt es sich hierbei um eine 650 Mio. € schwere Anleihe, die bereits 2013 fällig ist (A0SFWL). Andererseits um eine Anleihe mit Fälligkeit 2038 (A0V812), für die in zwei Jahren eine Neufestsetzung der Zinsen ansteht. Der Kaufpreis wurde aber nicht festgeschrieben, sondern die Investoren wurden aufgefordert, Angebote abzugeben. Die Frist endet voraussichtlich am morgigen Freitag um 17:00h.

Wesentlich einfacher gestaltete sich die Emission der österreichischen Voestalpine AG. Das Unternehmen bietet seinen Investoren einen Kupon von 4,75% für die Laufzeit von sechs Jahren. Die 500 Mio. € große Anleihe des konjunktursensiblen Stahlsektors wurde bei 295 BP über Midswaps und einem Cashpreis von 99,332% begeben. Die Leadmanager für die Anleihe mit Fälligkeit Oktober 2018 waren Commerzbank, Credit Agricole, Societe Generale und Unicredit.

Aber auch der australische Energieversorger Origin Energy emittierte eine 500 Mio. € große Anleihe mit einem Kupon von 2,875% und einer Fälligkeit im Oktober 2019. Bei einer 5-fachen Überzeichnung fielen die Allokationen vergleichsweise gering aus. Der Preis der Anleihe wurde bei 160 BP über Midswaps festgesetzt. Die Leadmanager waren Barclays, Deutsche Bank und JP Morgan.

Bereits am Montag dieser Woche bot der französische Satellitenbetreiber EUTELSAT SA seinen Investoren einen jährlichen Kupon in Höhe von 3,125 %, um sich 300 Mio. € über den Kapitalmarkt zu besorgen. Die Rückzahlung ist für Oktober 2022 vorgesehen, das Pricing erfolgte bei 147 BP über Midswaps. Die Leadmanager waren Credit Agricole und Societe Generale.

Neue Unternehmensanleihen

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Fälligkeit

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Emittent

Roundlot (EUR)

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„Wachstum durch gezielten Rückschnitt“

Spanien in 2012 zum siebten Mal herabgestuft

Die Ratingagenturen haben Spanien wieder ins Visier genommen. Die Entscheidung durch Moody’s steht zwar noch aus, aber die kleine US-Ratingagentur Egan-Jones hat bereits gehandelt. Bereits zum siebten Mal in diesem Jahr hat sie die Bonitätsnote gesenkt und nun auf CC gesetzt. Das sind keine guten Voraussetzungen und somit ist es nachvollziehbar, dass Wahlversprechen nicht gehalten werden können, das soziale Netz immer löchriger wird und die Menschen auf die Straße gehen. Die Bürger empfinden die Sparbeschlüsse als EU-Diktat und bezeichnen die Folgen als „Zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel“. Lohnend wäre sicherlich, wenn sich alle betroffenen Staatschefs Rat bei einem kompetenten Landschaftsgärtner einholen würden. Denn diese sind mindestens zweimal im Jahr damit beschäftigt Sträucher und Bäume auszulichten. Dabei werden verdörrte Zweige weggeschnitten und Verholzungen entfernt, um den gesunden Trieben mehr Licht zu verschaffen – also Wachstum durch gezielten Rückschnitt. Und nicht mit der Machete alles kurz und klein schlagen!

Die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht. Insbesondere Spanien wird in Deutschland besonders beobachtet. Durch die vielen Urlaubsreisen fühlen wir einerseits mit den Spaniern und wollen ihnen helfen. Andererseits scheitert Deutschland seit Jahren an Spanien – zumindest unsere Fußball-Nationalmannschaft. Die spanischen Klubs stehen aber in ihrer Haushaltsführung der Regierung in nichts nach. Dennoch käme kein Bundesligist auf die Idee, zukünftig die Spielergehälter bei den spanischen Vereinen mittels einer Bürgschaft abzusichern. Aber Politiker können auf solche Gedanken kommen!

Europäische Staatsanleihen sind nicht der Hit

Der Versicherungskonzern Allianz hat Investoren Einblicke in seine aktuelle Anlagestrategie gewährt. Diese spiegelt die Meinung vieler Privatanleger wider. So werden bei Neuengagements europäische Staatsanleihen gemieden, denn die Renditen der deutschen Staatsanleihen gleichen schon lange nicht mehr die Inflation aus und bei anderen europäischen Schuldnern stehen oft Risiko und Rendite in keinem Verhältnis. Somit bleiben lediglich als Alternativen, in Anleihen von Schwellenländern, in gute Unternehmensanleihen und in Immobilien zu investieren. Diesem "Anlagenotstand" mit einer entsprechenden Diversifikation ist es sicherlich auch geschuldet, dass die Aktienmärkte noch den negativen Konjunkturdaten standhalten. Versicherer haben einen monatlichen Anlagebedarf und sind somit stets auf der Suche nach lohnenden Investitionen. Bedingt durch die gesetzlichen Vorgaben sind Versicherer aber weniger flexibel als Privatanleger, die sich von weniger rentierlichen Staatsanleihen gegebenenfalls trennen und die Mittel auf Tagesgeldkonten parken. Aber auch Versicherungskonzerne haben Möglichkeiten, die sich Privatanlegern zumeist verschließen oder weniger lohnend sind. So hat sich die Allianz entschieden, in großem Stil auf Projekte der erneuerbaren Energien zu setzen.

Ist der spanische Stresstest das Papier wert?

Die Ergebnisse zeigen, dass die iberischen Banken und Sparkassen zur Rekapitalisierung im schlimmsten angenommenen Wirtschaftsszenario bis zu 59,3 Mrd. € benötigen. Im „best case“ sollen es lediglich 25,9 Mrd. € sein. Die Eurokraten in Brüssel und auch die Europäische Zentralbank zeigen sich zufrieden, dass der tatsächliche Kapitalbedarf bei etwas weniger als 60 Mrd. € liegt und feiern das bereits als Erfolg. Aussagen wie die des Subgouverneurs der Banco de España, Fernando Restoy, dass Spaniens Banken nach der Rekapitalisierung „tiefgehend“ kapitalisiert seien und zur Erholung der Wirtschaft beitragen könnten, rufen ein Déjà-vu hervor. Hatte man gleiche Aussagen nicht schon aus Griechenland in der Vergangenheit gehört? Tatsächlich bildet ein Stresstest nur ein mögliches Szenario ab. Dabei kann sich der Tester für ein gewünschtes Ergebnis das Szenario aussuchen. Das zeigt schon die Meinung der Ratingagentur Moody's. Die Analysten gehen davon aus, dass spanische Institute wahrscheinlich 70 bis 105 Mrd. € benötigen, um ihre Verluste abzufedern und ihre Eigenkapitalquoten an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Tatsächlich kommen die unterschiedlichen Ergebnisse durch Berücksichtigung verschiedener Kernkapitalquoten zustande. Während der beruhigende Stresstest mit einer Kernkapitalquote bei den Banken von lediglich 6 Prozent durchgeführt wurde, nimmt Moody's eine wesentlich höhere von 8 bis 10 Prozent an. War der spanische Stresstest also nur ein Placebo, um die Märkte zu beruhigen?

Euro-Bund-Future

Am Sonntag, den 7. Oktober, endet heuer das Münchner Oktoberfest und daher stehen die - bei jung und alt - beliebten Fahrgeschäfte bald still. Das Auf und Ab hat somit ein Ende, aber leider ist die Finanzkrise kein Karussell! Denn auch wenn sich viele Marktteilnehmer beim täglichen Hin und Her oft an ihren Wies’n-Besuch erinnern, so hat sich der Euro-Bund-Future in einer engen Handelsrange zwischen 140,98% (Hoch vom 11.09.) und 142% etabliert. Aber die Krisenherde gönnen den Börsianern nur eine kurze Verschnaufpause. Charttechnisch bewegt sich das Sorgenbarometer durch diese kurzfristigen Seitwärtsbewegung auf den Schnittpunkt zweier Trendlinien zu. Der intakte mittelfristige Aufwärtstrend schickt sich an, den längerfristigen Abwärtstrendkanal zu testen. Es bleibt also spannend und schon bald wird sich entscheiden, ob der Bereich 142,62% (Hoch vom 29.08.) oder die Marke von 138,41% (Tief vom 17.09.) anvisiert wird.

Diese Tendenz kann allerdings jederzeit durch aktuelle Meldungen konterkariert werden.

Aktuelle Marktentwicklung

Deutschland

Der richtungsweisende Euro-Bund-Future schloss am gestrigen Abend feiertagsbedingt mit einem gehandelten Volumen von 0,517 Mio. Kontrakten bei 141,59% (Vw.: 141,63%).

Die Tradingrange lag in der Berichtswoche zwischen 141,10% und 141,95% (Vw.: 139,60% und 141,73%).
Der Euro-Buxl-Future (Range: 131,32% und 133,66%) schloss bei 132,02% (Vw.:132,50%),
der Euro-Bobl-Future (Range: 125,38% und 125,79%) bei 125,69% (Vw.: 125,66%)
und der Euro-Schatz-Future (Range: 110,64% und 110,73%) bei 110,695% (Vw.: 110,69%).
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe (Bundesbankfixing) lag bei 1,456% (Vw.: 1,517%).

USA

Zweijährige US-Treasuries rentieren bei 0,23% (Vw.: 0,27%),
fünfjährige Anleihen bei 0,61% (Vw.: 0,64%),
die richtungsweisenden zehnjährigen Anleihen bei 1,63% (Vw.: 1,63%)
und Longbonds mit 30 Jahren Laufzeit bei 2,84% (Vw.: 2,80%).

Am Aktien- und Devisenmarkt waren gegenüber der vergangenen Woche folgende Änderungen zu registrieren:

aktuell

Veränderung

Tendenz

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Im Vergleich zur Vorwoche notierten die I-Traxx-Indizes tiefer. Der I-Traxx Main -für Unternehmensanleihen guter Bonität- reduzierte sich um 12 auf 130 Punkte, was auf eine geringere Risikoeinschätzung der Anleger hinweist. Der I-Traxx-Cross-over, der für spekulative Hochzinsanleihen steht, gab sogar um 20 Punkte auf 553 nach, woran abzulesen ist, dass die Anleger ihre Risiken, die sie mit einem Engagement eingehen, deutlich geringer als in der Vorwoche beurteilen.

Die I-Traxx-Indizes bilden derivative Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) ab, mit denen sich Investoren den Ausfall von Unternehmensanleihen absichern.

I-Traxx Entwicklung seit der vergangenen Woche:

aktuell

Veränderung

Tendenz

ITRAXX MAIN

130

-12

ITRAXX XOVER

553

-20

Staatsanleihen und sonstige Neuemissionen

Seit Monaten entzieht die Europäische Zentralbank (EZB) dem Geldmarkt das Volumen der Staatsanleihen, die im Rahmen ihres Wertpapierkaufprogramms erworben wurden. Auch in dieser Woche wurden somit 209 Mrd. € absorbiert. Bei dieser Aktion wurden von 56 (Vw.: 49) Instituten 420,868 Mrd. € (Vw.: 385,607 Mrd. €) angeboten.

Neben diversen Aufstockungen von Altemissionen im Laufe der Handelswoche in Österreich (A1G6UU / 2019; A1G64V / 2044), Frankreich (A1G87J / 2027; A0T2FE / 2018; A1AJL2 / 2041), Spanien (A1AJX2 / 2014; 850920 / 2017) und Italien (A1G5Q8 / 2017; A1G83V / 2022) lag das Hauptaugenmerk auf der Rückkehr Portugals an den Kapitalmarkt. Am gestrigen Mittwoch war es endlich soweit. Durch den erfolgreichen Tausch von Anleihen mit Fälligkeit im September des nächsten Jahres in Anleihen mit einer Laufzeit bis Oktober 2015 und einem Kupon von 3,35% erkaufte sich das krisengeschüttelte Land etwas Zeit. Insgesamt konnten 3,76 Mrd. € platziert werden und signalisieren eine gewisse Unterstützung des steinigen Wegs der Haushaltssanierung seitens der Investoren.

Andere Probleme haben Privatkunden in Deutschland. Denn es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Emission der ein- und zweijährigen Finanzierungsschätze eingestellt werden. Bei einer Rendite von +0,0001% kann dies für keinen Investor lukrativ sein.

Fälligkeit

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Kupon

Emittent

Roundlot

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„Spanien und Griechenland lassen grüßen“

Unterschiedliches Bild innerhalb der Dollar-Familie

Die vielen Unbekannten bezüglich der Euroschuldenkrise haben dem Euro zwar nicht weiter geschadet, aber sicherlich auch nicht geholfen. Die Zuversicht, dass die Europäische Zentralbank die Gemeinschaftswährung stabil halten wird, scheint bei den Investoren vorzuherrschen, denn aktuell pendelt der US-Dollar um die Marke von 1,29. Die Unentschlossenheit der Investoren ist allerdings nicht nur in den Angelegenheiten Europas begründet, sondern auch die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen werfen ihren Schatten voraus.

Ganz anders sieht der Euro im Vergleich zu den restlichen Mitgliedern der Dollar-Familie aus. Hier konnte er in dieser Woche wieder ordentlich Boden gutmachen. Insbesondere gegenüber dem australischen Dollar konnte er sich deutlich von seinem Tief bei 1,2323 entfernen (aktuell: 1,2633) und ist somit für Euroskeptiker wieder interessant.

Weiterhin sind Investoren schlechthin auf der Suche nach dem Konservierungsmittel für ihr Vermögen und setzen unverändert auf Fremdwährungsanleihen. Insbesondere Anleihen auf australische Dollar und norwegische Kronen stehen in der Gunst der Anleger ganz oben.

Weitere Währungsanleihen mit ausführlichen Informationen finden Sie im [Link "Bondboard" auf news.baaderbank.de/... nicht mehr verfügbar]

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WKN

Kupon

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