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16:43 Uhr, 18.12.2024

Blick auf den Techsektor – jetzt verkaufen?

Erwähnte Instrumente

Im Podcast von unserem Goldesel Michael Flender und Daniel von Investflow werden stets die aktuellsten Ereignisse am Markt, detaillierte Markteinschätzungen und die neuesten Earnings beleuchtet.

In dieser Ausgabe sprechen Michael und Daniel über die aktuelle Bewertung im Tech-Sektor und ob es mittlerweile an der Zeit ist, Kasse zu machen oder die Aktien weiter zu halten.

Im Podcast erfahrt ihr zudem die neusten News rund um Tiktok, Temu und Waymo sowie die Index-Änderungen im Nasdaq. Zudem erfahrt ihr, ob Michael und Daniel den Techsektor nun für überbewertet halten und ob es mittlerweile an der Zeit sein könnte, erste Aktienverkäufe zu tätigen. Welche der großen Techaktien dieses Jahr am besten performt haben und wer die rote Laterne der Magnificent 7 hält, das und vieles mehr erfahrt ihr in der aktuellen Podcast-Episode auf Apple Podcast, Spotify oder direkt bei Youtube.

Aktuelles

Die aktuellen Entwicklungen im Tech-Sektor sind sowohl spannend als auch herausfordernd. Die Märkte zeigen eine volatile Performance, insbesondere im Nasdaq, wo einige Tech-Aktien Höchststände erreichen, während andere unter Druck geraten. Analysten und Investoren beobachten genau, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln, insbesondere im Hinblick auf Zinssätze und geopolitische Einflüsse. Die Marktbreite ist letzthin weiterhin schwach und die Indizes werden nur von wenigen Aktien oben gehalten.

Microstrategy & Palantir im Nasdaq

Microstrategy und Palantir haben kürzlich einen Platz im Nasdaq 100 erhalten, was die Aufmerksamkeit auf diese beiden Unternehmen lenkt. Microstrategy, bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie, hat weiterhin in digitale Währungen investiert, während Palantir seine Datenanalyse-Plattform weiter ausbaut.

  • Microstrategy: Die kontinuierlichen Käufe von Bitcoin haben die Diskussion über die Nachhaltigkeit dieses Geschäftsmodells angestoßen. Kritiker argumentieren, dass die Strategie riskant ist und stark von der Volatilität des Bitcoin-Preises abhängt.
  • Palantir: Das Unternehmen hat sich als führend im Bereich der Datenanalyse etabliert und arbeitet an verschiedenen Projekten, die von der Regierung bis hin zu großen Unternehmen reichen. Analysten sind gespannt, ob die Aufnahme in den Nasdaq 100 den Aktienkurs nachhaltig unterstützen kann.

Temu wiederholt Platz 1 der Downloadcharts in den USA

Temu hat erneut den ersten Platz in den Downloadcharts der USA erreicht, was auf eine wachsende Nutzerbasis und zunehmendes Interesse hinweist. Diese Plattform hat sich als ernstzunehmender Akteur im E-Commerce etabliert.

Die App hat durch aggressive Marketingstrategien und eine breite Produktpalette an Popularität gewonnen. Analysten sind jedoch skeptisch, ob dieser Trend nachhaltig ist, insbesondere angesichts der Konkurrenz und der sich ändernden Marktbedingungen.

Temu hat sich schnell einen Namen gemacht und könnte potenziell Marktanteile von etablierten Plattformen wie Amazon und eBay abziehen. Die Frage bleibt, ob Temu in der Lage ist, dieses Wachstum aufrechtzuerhalten, insbesondere in einem sich schnell verändernden Marktumfeld.

Wird TikTok an ein GAFAM Unternehmen verkauft?

Die Spekulationen um einen möglichen Verkauf von TikTok an ein GAFAM-Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) halten sich hartnäckig. Die politischen Spannungen und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit haben die Diskussion weiter angeheizt.

Foto von Olivier Bergeron auf Unsplash

Ein Zwangsverkauf könnte für TikTok sowohl Risiken als auch Chancen mit sich bringen. Während ein Verkauf an ein großes Unternehmen möglicherweise die Bedenken der Regierung zerstreuen könnte, gibt es auch Bedenken, dass dies die Wettbewerbsbedingungen im sozialen Netzwerkmarkt beeinflussen könnte.

  • Potenzielle Käufer: Microsoft und Google werden häufig als mögliche Käufer genannt, da sie über die Ressourcen und die Infrastruktur verfügen, um TikTok zu integrieren.
  • Regulatorische Hürden: Die Genehmigung durch die Regierung könnte jedoch eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es um Datenschutzbedenken geht.

Waymo nun in Tokio

Waymo hat seine Dienste nun auch in Tokio gestartet, was einen bedeutenden Schritt in der Expansion des Unternehmens darstellt. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Taxiunternehmen und einer Taxi-Hailing-App plant Waymo, Robotaxis in der japanischen Metropole anzubieten.

Foto von Erik Eastman auf Unsplash

Die Einführung des Robotaxidienstes ist für das kommende Jahr angesetzt. Dies zeigt nicht nur das Vertrauen in die Technologie, sondern auch die Fähigkeit von Waymo, sich in einem internationalen Markt zu etablieren. Die Partnerschaft mit Kotzu und der Hailing-App Go unterstreicht die strategische Ausrichtung von Waymo, sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu positionieren.

  • Marktchancen: Japan gilt als einer der fortschrittlichsten Märkte für autonome Fahrzeuge. Waymo könnte hier durch innovative Lösungen einen bedeutenden Marktanteil gewinnen.
  • Technologische Infrastruktur: Die jahrelange Investition in die Technologie und die ständige Weiterentwicklung der Software geben Waymo einen Vorsprung gegenüber anderen Anbietern.

Die Expansion nach Tokio ist nicht nur ein Test für die Technologie, sondern auch ein Indikator für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Analysten sind gespannt, wie sich Waymo im Vergleich zu Tesla und anderen Akteuren entwickeln wird.

Magnificent 7 jetzt alle zu teuer?

Die sogenannten Magnificent 7, zu denen Unternehmen wie Apple, Microsoft, Amazon und Nvidia gehören, haben in den letzten Jahren beeindruckende Renditen erzielt. Doch die Frage, die sich viele Anleger stellen, ist, ob diese Aktien nun überbewertet sind.

Die Kursgewinne sind nicht nur auf fundamentale Verbesserungen zurückzuführen, sondern auch auf die hohe Erwartungshaltung der Investoren. Das KGV einiger dieser Unternehmen hat sich in den letzten Monaten erheblich erhöht, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Blase aufwirft.

  • Bewertungskennzahlen: Viele dieser Unternehmen weisen KGVs auf, die in der Vergangenheit als übertrieben galten. Ein KGV von über 40 für Unternehmen wie Broadcom oder Nvidia könnte als Warnsignal interpretiert werden.
  • Marktentwicklung: Eine Korrektur in diesem Sektor scheint unvermeidlich, besonders wenn man die makroökonomischen Bedingungen und die allgemeine Marktentwicklung berücksichtigt.

Die Frage bleibt, ob Anleger bereit sind, die hohen Bewertungen zu akzeptieren oder ob sie anfangen werden, Gewinne mitzunehmen. Eine Diversifizierung könnte in dieser Phase sinnvoll sein, um das Risiko zu streuen.

Jetzt Gewinne mitnehmen bei den Techaktien?

Angesichts der jüngsten Kursgewinne im Tech-Sektor stellt sich die Frage, ob es an der Zeit ist, Gewinne mitzunehmen. Viele Anleger haben in den letzten Jahren von den starken Performances profitiert, und jetzt könnte der ideale Zeitpunkt sein, um einen Teil ihrer Positionen zu verkaufen.

Die Volatilität im Markt und die Möglichkeit einer Korrektur machen es wichtig, strategisch zu planen. Eine Teilveräußerung kann dazu beitragen, Gewinne zu realisieren und gleichzeitig weiterhin an den potenziellen zukünftigen Wachstumschancen teilzuhaben. Anleger sollten ihre langfristigen Ziele im Auge behalten und abwägen, ob sie bereit sind, das Risiko einer möglichen Marktbereinigung einzugehen.

Insgesamt könnte eine gemischte Strategie, die sowohl langfristige Investments als auch kurzfristige Gewinne berücksichtigt, der Schlüssel zu einem erfolgreichen Portfolio sein. Es ist ratsam, die Entwicklungen genau zu beobachten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.