Blase in Schwellenländern?
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Seit den Zinssenkungen durch die US-amerikanische Zentralbank im September ist der MSCI Emerging Market-Index um 12,4 Prozent gestiegen (Zeitraum 18.9. – 31.12.2007 – auf Dollarbasis). Nach Ansicht von Christian Schick, Head of Portfolio Management Asset Allocation & Balanced Funds bei Fortis Investments, sind die Schwellenländer damit nicht mehr günstig. "Wir halten eine Blase in den Schwellenländern für denkbar", so der Anlagestratege in einem aktuellen Marktkommentar. Denn die Bewertung der Schwellenländer sei im historischen Vergleich zu den Industrieländern nicht mehr günstig. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im MSCI Emering Market Index liege bei 17,0 – im Vergleich dazu betrage das durchschnittliche KGV des MSCI World 15,6 (Stand: 31.12.2007).
"Die goldenen Zeiten, in denen Schwellenländer-Titel stark unterbewertet waren, sind definitiv vorbei", ist Schick überzeugt. "Schwellenländer-Aktien müssen neu eingestuft werden. Sie werden in Zukunft zu einem höheren Preis gehandelt."
Trotz der punktuellen Überhitzung der Schwellenländer-Märkte gehen die Fortis-Experten aber nicht von einem Ende des langfristigen Bullenmarktes aus. "Denn wir sind davon überzeugt, dass die Schwellenländer die Feuerprobe überstanden haben und sich von den Industrieländern abkoppeln können", so Schick.
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