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13:41 Uhr, 28.03.2013

Blackberry schreibt wieder schwarze Zahlen

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Waterloo (BoerseGo.de) – Der kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry hat im vierten Quartal (bis 2. März 2013) überraschend einen Gewinn ausgewiesen und damit die Analystenerwartungen deutlich übertroffen, beim Umsatz jedoch die Konsensprognose nicht erfüllt.

Wie das Unternehmen am Donnerstag vor US-Börsenbeginn mitteilte, gelang mit einem Nettogewinn von 98 Millionen US-Dollar oder 19 US-Cents pro Aktie der Sprung in die Gewinnzone, nachdem Blackberry im entsprechenden Vorjahresquartal noch einen Verlust von 125 Millionen US-Dollar bzw. 24 US-Cents je Anteilsschein ausgewiesen hatte. Bereinigt ergibt sich aktuell ein Gewinn von 114 Millionen US-Dollar oder 22 US-Cents pro Aktie. Der Umsatz ging im Jahresvergleich von 2,73 Milliarden US-Dollar auf nun 2,68 Milliarden US-Dollar leicht zurück.

Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Verlust von 31 US-Cents bei Einnahmen in Höhe von 2,84 Milliarden US-Dollar gerechnet.

Blackberry hat im abgelaufenen Quartal sein neues Z10-Smartphone erst in einer Handvoll Märkte wie Großbritannien, Kanada, Frankreich und Indien eingeführt. In den USA kam das Gerät erst in der vergangenen Woche auf den Markt. „Wir haben im vergangenen Jahr zahlreiche Änderungen bei Blackberry vorgenommen und dies hat dazu geführt, dass wir im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben haben“, sagte Chief Executive Officer (CEO) Thorsten Heins. Er strich unter anderem 5.000 von 16.500 Stellen, womit die Kosten deutlich gesenkt werden und der Verkaufsrückgang abgefedert werden konnte.

Insgesamt hat Blackberry im vierten Quartal sechs Millionen Smartphones verkauft, davon rund eine Million Geräte, die das neue Betriebssystem Blackberry 10 nutzen. Die Erwartungen der Analysten wurden damit enttäuscht. Sie hatten mit 6,8 bis 7,0 Millionen ausgelieferten Smartphones gerechnet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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