Blackberry: Großes Potenzial
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Blackberry ist immer wieder für Überraschungen gut: Der einstige Smartphone-Pionier hat vor wenigen Wochen Quartalszahlen vorgelegt, die weitaus besser ausgefallen sind als von Analysten erwartet. Der Konzern verkaufte im Zeitraum März bis Mai 1,6 Mio. Smartphones, nach 1,3 Mio. in den drei Monaten zuvor. Der Umsatz lag mehr oder weniger stabil bei 966 Mio. USD. Mit plus 23 Mio. USD schaffte Blackberry zudem die Ergebniswende, wenn auch nur dank einer Steuererstattung. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 84 Mio. Dollar angefallen. Doch auch vor Steuern verbesserte sich das Ergebnis: Der Verlust verkleinerte sich deutlich von 164 auf 6 Mio. USD.
Freilich darf nicht vergessen werden, dass die Kanadier im Vergleich zum Vorjahresquartal massiv geschrumpft sind: Damals hatte Blackberry noch 6,8 Mio. Smartphones ausgeliefert und einen Umsatz von 3,1 Mrd. USD eingefahren. Dennoch zeigt der vom neuen Firmenchef John Chen eingeleitete Konzernumbau allmählich Wirkung. Chen hat unter anderem mit dem Auftragsfertiger Foxconn eine Partnerschaft für die Produktion günstiger Smartphones gestartet und ein Sparprogramm aufgelegt.
Die Hoffnungen ruhen nun auf dem „BlackBerry Passport“. Das Smartphone, das im September auf den Markt kommen soll, verfügt über eine physische Tastatur und ein für die Branche untypisches, quadratisches Display. Ob das neue Flaggschiff den Konzern wieder auf die Erfolgsspur führen wird, muss sich erst noch zeigen. Dennoch könnten allein die Spekulationen auf die Produkteinführung den Aktienkurs weiter nach oben treiben.
Die Aussicht auf den Turnaround hat die Notiz aber auch schon in den vergangenen Wochen befeuert. Allein seit Anfang Juni ging es um mehr als 50 % nach oben. Sollte Blackberry nachhaltig in die schwarzen Zahlen kommen, sind noch weitaus höhere Notierungen drin. Diese Folgerung legt zumindest ein Vergleich mit börsennotierten Wettbewerbern nahe. In einschlägigen Diskussionsforen im Internet kursieren bereits Kursziele von 20 USD und mehr. Solche Werte sind nicht unrealistisch, falls es zu einer Übernahme von Blackberry kommt. Denn allein der Wert der Patente dürfte die aktuelle Marktkapitalisierung deutlich übersteigen.
Sollte der jüngst eingeschlagene Aufwärtstrend der Blackberry-Aktie anhalten, bietet ein StayHigh-Optionsschein von der Société Générale eine Renditechance von üppigen 51,3 %. Dazu muss die Aktie bis zum Laufzeitende in rund fünf Monaten stets über der Marke von 8,50 USD notieren. Der Abstand zu dieser Marke von 21 % scheint auf den ersten Blick komfortabel zu sein. Jedoch ist die Blackberry-Aktie hoch volatil, die Risiken also enorm. Daher sollten sich nur äußerst risikobereite Anleger engagieren.
Über ein herausragendes Chance-Risiko-Verhältnis verfügt ein ebenfalls bis Dezember 2014 laufender Schein: Hier liegt der KO-Level bei 7,00 USD. Knapp oberhalb dieser Marke startete die jüngste Rallye der Blackberry-Aktie. Zudem hat der Titel dieses Niveau schon seit Anfang Januar dieses Jahres nicht mehr unterschritten. Trotz des mit 34,5 % wesentlich größeren Puffers beträgt die Renditechance hier immer noch stattliche 12,9 %. Damit weist der Schein ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis auf.
Zwei interessante StayHigh-Optionsscheine auf Blackberry
ISIN |
Emittent |
Laufzeit |
KO-Level |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG5V875 |
Société Générale |
19.12.2014 |
8,50 USD |
6,61 EUR |
51,3 % (140,3 % p.a.) |
DE000SG5V842 |
Société Générale |
19.12.2014 |
7,00 USD |
8,86 EUR |
12,9 % (29,2 % p.a.) |
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."
Sollte man schon lange ( gehebelt ) drin sein !
Nokia war ein leuchtendes Beispiel.