Kommentar
13:59 Uhr, 19.07.2017

Bitcoin-Krise gelöst? Der Markt sagt ja...

Die Kryptowährung Bitcoin stand kurz vor der Aufspaltung. Doch nun deutet sich an, dass die Krise abgewendet werden kann. Setzt die Internetwährung jetzt ihren Höhenflug fort?

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Die Kryptowährung Bitcoin scheint eine existenzbedrohende Krise vorerst abwenden zu können. Die Zustimmung der Miner zu einem neuen Code-Vorschlag, der eine harte Aufspaltung der Währung vermeiden würde, hat in den vergangenen Tagen und Stunden stark zugenommen.

In den vergangenen Monaten war die Kryptowährung Bitcoin immer stärker an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Im Bitcoin-Code ist eine maximale Blockgröße von einem Megabyte festgelegt, wodurch die Anzahl der Transaktionen begrenzt wird. Eine Modifikation des Bitcoin-Codes ist aber umstritten. Im schlimmsten Fall könnte durch Befürworter und Gegner der Änderungen eine Aufspaltung in zwei separate Währungen drohen, was die Attraktivität des Bitcoins wohl merklich mindern würde.

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Doch nun scheint eine Lösung gefunden worden zu sein. Durch einen speziellen Versions-Bit in den Bitcoin-Blöcken können die Miner ihre Zustimmung oder Ablehnung zu bestimmten Code-Änderungen signalisieren. Bei den letzten geminten Blöcken signalisieren inzwischen rund 80 Prozent der Miner eine Zustimmung zu einem Kompromissvorschlag, der in Bitcoin-Kreisen als "BIP 91" bekannt ist. Sollte diese Zustimmung in den kommenden Tagen anhalten oder noch weiter steigen, könnte BIP 91 aktiviert werden, womit eine harte Aufspaltung wohl abgewendet wäre.

Durch BIP 91 würde ein als SegWit2x bekannter Code in Kraft gesetzt, der die Blockgrenze anhebt und Kapazitätsprobleme behebt. Eine Aufspaltung des Bitcoins in zwei unterschiedliche Währungen könnte dadurch vermieden werden.

Ob die Aufspaltung aber tatsächlich vermieden wird, ist noch nicht ganz sicher. Damit BIP 91 tatsächlich aktiviert wird, muss die Zustimmung in einer 336 Blöcke langen "Signalisierungsperiode" mindestens 80 Prozent betragen. Aktuell schwankt die Zustimmung rund um den Wert von 80 Prozent, allerdings mit steigender Tendenz. Damit scheint es wahrscheinlich, dass die notwendige Zustimmung erreicht wird.

Der Markt jedenfalls scheint inzwischen einzupreisen, dass eine harte Aufspaltung beim Bitcoin wohl abgewendet werden kann. Seit einem Tief am vergangenen Sonntag konnte sich der Bitcoin gegenüber dem Dollar bereits wieder um mehr als 30 Prozent erholen. Sollte die BIP-91-Umsetzung reibungslos verlaufen, könnte eine Erholung bis zu dem Mitte Juni erreichten Allzeithoch bei 3.000 US-Dollar anstehen.

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34 Kommentare

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  • Wissen
    Wissen

    geminte Blocks

    https://coin.dance/blocks

    Nodes

    https://coin.dance/nodes

    .

    Gute Zusammenfassung was geschehen könnte.

    https://medium.com/@jimmysong/pathological-bip91-u...

    Die Volatilität könnte zunehmen.

    Bitcoin ABC = Bitcoin cash

    12:33 Uhr, 21.07.2017
  • Wissen
    Wissen

    lesen oder lassen, könnte vllt beim vertsehen helfen.

    .

    20.07.17 Das Geld der Zukunft

    Bitcoin & Co Dezentrale Währungen könnten Wirtschaftssysteme stabilisieren, Märkte gerechter machen und lokale Strukturen stärken

    https://www.freitag.de/autoren/netzpiloten/das-gel...

    Freitag
    21.07.2017

    Bitte ein Bitcoin: Digitale Währung im Aufschwung

    21.07.2017 –

    Es gibt fast nichts mehr, was heute nicht in der Online-Welt angeboten und verkauft bzw. gekauft werden kann. Dabei spielt die Internet-Währung Bitcoin eine immer größere Rolle. Lange als Spielgeld für Nerds und Cyberkriminelle abgestempelt, hat die 2008 von einem unbekannten Programmierer entwickelte Digitalwährung einen gewaltigen Aufschwung erlebt.

    Seit Oktober 2016 hat sich der Wechselkurs auf über 2.500 Dollar im Juni 2017 vervierfacht und ist deutlich teurer als eine Feinunze Gold. Apple-Mitbegründer Steve Wozniak hat schon früh in die digitale Münze investiert. “Ich mag die Technologie dahinter. Jede Transaktion ist transparent und abgespeichert”, erklärt der Tech-Guru.

    http://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglich...

    10:02 Uhr, 21.07.2017
  • Icaro
    Icaro

    Wie kann man sich am schnellsten über den derzeitigen Stand des BTC/USD gegenüber den weltweiten Indizes orientieren ?

    Man geht auf der Godmode Startseite auf Marktüberblick und sortiert nach Plus/Minus des

    Tages. Entweder er steht ganz oben oder ganz unten ;-) ; meistens ganz oben, denn der Crash

    war wohl doch kein Crash sondern eine weitere Impulswelle nach oben. LUNRO nenn ich das :

    Von links unten nach rechts oben !! In Wellen natürlich !

    Man muss halt bis Fünf zählen können und das ABC von Meister Elliot kennen.

    Andre Tiedje, jetzt sag doch auch mal was!

    17:33 Uhr, 20.07.2017
    1 Antwort anzeigen
  • Wissen
    Wissen

    nette Zusammenfassung der Tage

    .

    Die SNB wird es freuen, ein 2. Frankenschock möchte sie auf gar keinen Fall

    .

    ergänzend

    Ein Fonds für Bitcoin, Ether und andere Kryptowährungen

    http://t3n.de/news/krypto-fonds-bitcoin-ether-830321/

    .

    Die Schweiz meint es ernst mit Bitcoin: Drei aufregende Krypto-News aus der Eidgenossenschaft
    Posted on 19. July 2017
    Potzblitz!

    Swissquote, die führende schweizer Online-Bank fürs Trading, bietet

    jetzt auch Bitcoin an. Das Bitcoin-Zertifikat von Vontobel wird derweil

    an vielen Tagen zum meistgehandelten Finanzprodukt auf der Schweizer

    Börse, und die Privatbank Falcon ermöglicht es ihren Kunden, Bitcoins zu

    kaufen und zu speichern. Wird die Eidgenossenschaft jetzt zur

    Coingenossenschaft?
    https://bitcoinblog.de/2017/07/19/die-schweiz-meint-es-ernst-mit-bitcoin-drei-aufregende-krypto-news-aus-der-eidgenossenschaft/

    19:28 Uhr, 19.07.2017
  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Auch wenn ich seinen Ton nicht mag, hat "Wissen" nicht Unrecht. Nach einer Fork (englisch, auf deutsch: Gabel(ung)) hat man dann quasi zwei Bitcoins, zumindest in einer privaten Wallet. Wie sich das dann weiter entwickelt, muss man in der Tat abwarten. Denn eine endgültige Lösung der Probleme ist leider auch SegWit2x nicht (das war ja auch die Kritik an SegWit selbst).

    Ich vermute mal, dass man damit maximal ca. 2-3 Jahre Zeit gewinnen kann. Zumindest wenn sich das so weiter entwickelt wie zuletzt (vor wenigen Jahren gab es ca. 8000 Transaktionen/Tag, zuletzt schon rund 350.000). Daher würde ich einen Altcoin namens Bitcoin Cash nicht völlig abschreiben.

    Eine nachhaltige Lösung des Problems böte nur Bitcoin Unlimited, leider würde damit aber auch die Macht der Miner weiter erhöht (weshalb sich das auch nicht durchgesetzt hat). Man kann es auch so formulieren: Egal ob man die Blockgröße auf 1 MB, 2 MB, 4, MB, 8 MB oder whatever festlegt, irgendwann reicht das nicht mehr. Zumindest nicht wenn der Bitcoin nur halb so erfolgreich wie VISA und Co. wird, die ja jeden Tag zig Millionen an Transaktionen abwickeln und ebenfalls noch wachsen...

    18:26 Uhr, 19.07.2017
  • K4sti
    K4sti

    Wie kann man sich eine Aufspaltung vorstellen? Sowas in die Richtung, dass mehr Bitcoins in Zukunft "produziert" werden können?

    17:10 Uhr, 19.07.2017
    1 Antwort anzeigen
  • Vergil
    Vergil

    Was ist passiert? Die Redakteure befassen sich ja tatsächlich mal mit der Materie?! Einige scheinen wohl doch die Augen zu öffnen. Weiter so, das ist der erste Schritt ;)

    16:47 Uhr, 19.07.2017
    2 Antworten anzeigen
  • Oliver Baron
    Oliver Baron Experte für Anlagestrategien

    "Wenn SegWit2x scheitert und die UASF Erfolg hat, möchte Bitmain eine UAHF (User Activated Hard Fork) zu einer Blocksize mit 8MB einleiten."

    Kommt BIP 91 durch, wird SegWit2x aktiviert und Bitmain wird keine UAHF einleiten.

    16:44 Uhr, 19.07.2017
  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Sieht aber nun doch nach einem Fork aus, nur anders. Bitcoin und Bitcoin Cash. Das ist allerdings erst einmal unproblematisch. Wüsste nur gerne, wie Bitcoin.de und die Börsen das handeln. Eigentlich bekommt man dadurch ja nun auch zwei Bitcoins, nämlich den Original und eben Bitcoin Cash.

    16:29 Uhr, 19.07.2017
    1 Antwort anzeigen
  • Tobias Krieg
    Tobias Krieg Technischer Analyst

    Ist eben eine verrücktes und volatiles Spielfeld mit den Cryptos...

    15:14 Uhr, 19.07.2017
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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