BITCOIN - Jetzt sind die Bären die Versager
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Erwähnte Instrumente
- Bitcoin BTC/USDKursstand: 35.019,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 35.019,00000 $ (Bitfinex)
Es lag schon ein Hauch von Panik in der Luft, als die Kryptowährungen Anfang letzter Woche wieder einknickten und teilweise crashartig unter die Tiefs der letzten Monate absackten. Die Bühne gehörte den Bären, doch für die große Show fehlte ihnen dann doch die Kraft. Es kam zu einem starken bullischen Reversal und einer ordentlichen Erholung. Mit dem Erreichen des Abwärtsziels bei 28.000 - 29.000 USD hatte der Bitcoin exakt das Primärszenrio der letzten Analysen abgespult. Die Zugabe weiterer Verluste (blau gestrichelte Tendenzpfeile in Richtung 24.200 und 20.000 USD) blieb den Bären bislang verwehrt. Wie geht es jetzt weiter nach dem bullischen Reversal?
Kurzfristig eine Pattsituation
Die Bären haben in der vergangenen Woche alle Vorteile auf ihrer Seite gehabt, konnten sie jedoch nicht überzeugend nutzen. Ein Ausbruch aus der Handelsspanne des 19. Mai (Tag des großen Crashs in 2021, an dem der Coin in der Spitze um 30 % absackte) ist zunächst gescheitert, die Käufer halten dagegen.
Das mittelfristige Chartbild ist nach wie vor bärisch, weil der Bitcoin unterhalb seiner beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 auf Tagesbasis notiert. Im kurzfristigen Chartbild sehen wir mit dem Stabilisierungs- und Trendwendeversuch seit vergangener Woche einen bullischen Konter.
Wie schaut das bullische Szenario aus?
Mit dem bullischen Reversal in der Vorwoche liegt offiziell ein Fehlausbruch unter die Tiefs aus dem Mai und aus der Handelsspanne des 19. Mai vor. Dieses Fehlsignal könnte als Bärenfalle den Käufern in die Hände spielen und im bullischsten Fall sogar der Ausgangspunkt für eine neue Aufwärtsbewegung bis 65.000 und später 100.000 USD sein.
Dieses Szenario könnte in etwa so verlaufen:
Was spricht für ein bärischen Szenario?
Das jüngste Scheitern an den beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200, die sich jetzt auch bärisch geschnitten haben, dominiert weiterhin die Stimmungslage.
Dazu kommt der nach wie vor schleppende Stabilisierungsversuch seit Mai. Die komplette Seitwärtsbewegung verläuft unterhalb der gleitenden Durchschnittslinien und stellt im bärischen Szenario eine Fortsetzungsformation im Abwärtstrend dar.
Ein bärisches Szenario würde also eine weitere Abwärtswelle in Richtung des alten Allzeithochs aus 2017 bei 19.666 USD vorsehen:
Leichte Vorteile für die Bären
Ein bärisches Szenario bleibt aus analytischer Sicht weiterhin zu bevorzugen. Demnach kommt es in Kürze zu einer weiteren Abwärtsbewegung, die durchaus crashartig verlaufen könnte und den Bitcoin bis 24.200 USD und zum alten Allzeithoch aus 2017 bei 19.666 USD zurückwirft. Dort im Bereich um 20.000 USD würden sich perfekte, antizyklische Einstiegschancen in den übergeordneten Zeitfenstern ergeben.
Doch auch die Bullen haben mit dem bislang soliden Reversal nach dem Fehlsignal der vergangenen Woche erste, vorsichtige Argumente auf ihrer Seite. Für größere Signale müsste es aber weiterhin zu einer Rückkehr über das Bollwerk aus Widerstandselementen bei 40.000 - 43.000 USD kommen.
Fazit: Aus Sicht eines Traders ist die bullische Variante fast verlockender zu handeln, auch wenn die Mehrzahl der Argumente aus analytischer Sicht auf Seiten der Bären steht. Im Zweifel ist ein Abwarten an der Seitenlinie aber die beste Wahl. Solange der Bitcoin innerhalb der der Seitwärtsrange seit dem 19. Mai notiert, besteht ohnehin kein akuter Handlungsbedarf.
Risikohinweis: Bei den Kryptowährungen handelt es sich um hochspekulative und extrem volatile Basiswerte. Der Handel ist also erhöhten Risiken unterworfen, ein strenges Moneymanagement ist zwingend erforderlich.
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