Analyse
22:10 Uhr, 16.06.2017

BITCOIN - Genesis skaliert durch Partnerschaft mit Omnia Mining

Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Dash und Co. sind gefragt wie eh und je. Wenigen Anlegern ist jedoch bewusst, dass sich hinter dem Trend ausgeklügelte Algorithmen verstecken. Wie die Partnerschaft zwischen Genesis und Omnia zeigt, wirken auch in der Kryptowelt bekannte Wettbewerbskräfte.

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  • Bitcoin BTC/USD
    ISIN: XC000A2YY636Kopiert
    Kursstand: 4.198,83 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Die Welt der Kryptowährungen durchläuft bislang eine äußerst respektable Rallye. Freilich erinnern Kursexplosionen von 1.000 USD auf 4.000 USD binnen weniger als 12 Monaten an die Zeiten des neuen Marktes um die Jahrtausendwende. Doch gibt es durchaus Unterschiede zwischen Kryptos wie dem Bitcoin (siehe Chart).

Denn insbesondere die hochkapitalisierten Coins wie Bitcoin, Ether und Co. sind erstens limitiert und können zweitens nur durch den Einsatz von Rechenleistung erzeugt werden. Das mag im ersten Moment dubios klingen, doch letztlich basiert etwa der Bitcoin auf der Blockchain, also einer dezentralen Technologie, bei dem Tausende Computer weltweit Rechenleistung bereitstellen, um Zahlungsströme gemäß den Bitcoin-Anforderungen zu prüfen. Die Blockchain gleicht hierbei einem riesigen Kontenbuch, dass alle Transaktionen enthält.

Die bereitgestellte Rechenleistung ist kostspielig. Und genau hierbei liegt der Anreiz, selbst Rechenleistung in das System "zu geben". Durch die Bereitstellung wird der sogenannte Miner mit Bitcoins entlohnt. Je höher also der Bitcoin-Kurs, umso erträglicher Geschäft?

Das stimmt nur teilweise. Denn wie in klassischen Minen-Unternehmen auch steigt mit einem hohen Rohstoff-Preis (hier: Bitcoins) auch der Wettbewerb. Es wird dann schwieriger, neue Bitcoins zu finden. Ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt hierbei dafür, dass sich die sogenannte Difficulty-Rate entsprechend anpasst. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil beim Mining sind also: Strom- und Hardwarekosten.

Interessanterweise wirken hierbei in letzter Instanz die üblichen Skaleneffekte wie auch in klassischen "Offline-Industrien". Wer über größere Infrastruktur verfügt, erwirkt geringere Stückkosten. Kapitalstärkere Anbieter weichen zudem auf Standorte mit geringen Stromkosten aus - bspw. Island. Hier liegt die Mining Farm von Genesis Mining, die neben einem kostengünstigen Standort auch durch Kooperationen stark wächst. Durch diese Partnerschaften gelingt es, bei entsprechenden Hardwareherstellern die größtmöglichen Aufträge zu stellen - und somit erneut Kostenvorteile zu erwirken. Die jüngste Kooperation mit Omnia Mining, welches ebenfalls innerhalb der isländischen Mining Farm von Genesis Mining gewartet wird, ist hierbei ein interessantes Beispiel.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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