Kommentar
11:49 Uhr, 09.09.2024

Bitcoin: ETFs verzeichnen längste Abflussserie seit Start

Das Sentiment im Krypto-Space trübt sich weiter. Auch die Bitcoin ETFs schreiben demnach, zumindest vorübergehend, rote Zahlen. BTC-ECHO

  • Die unsichere Lage hinsichtlich der US-Wirtschaft, sowie Deflationsängste in China sorgen derzeit für anhaltende Abflüsse aus den Bitcoin ETFs. Das behauptet Bloomberg in einem aktuellen Bericht.
  • Demnach zogen Investoren in den acht Tagen bis zum 6. September rund 1,2 Milliarden US-Dollar aus den zwölf Bitcoin ETFs in den USA. Es ist die größte Negativserie seit Auflegung der BTC-Fonds.
  • Infolgedessen stürzte der Bitcoin-Kurs vergangene Woche unter die 53.000 US-Dollar-Marke. Zum Zeitpunkt des Schreibens erholt sich die Krypto-Leitwährung und steht knapp über 55.000 US-Dollar.

👀 The $BTC cumulative #ETF fund flows have dropped below a trend that started back in March. Eight consecutive days of outflows from #Bitcoin Spot-ETFs totaling 1.2 billion $.

Was this just the beginning and more investors sell their positions jn $IBIT, $FBTC and other #BTCpic.twitter.com/r3tX00dKtc

— Stefan Luebeck (@CryptoEva) September 8, 2024

  • Mit der jüngsten Negativserie brachen die ETFs den seit März anhaltenden Aufwärtstrend der kumulierten Zuflüsse, wie BTC-ECHO Marktexperte Stefan Lübeck auf X erklärt. Damit steigen Ängste um eine weitere Korrektur bei Bitcoin.
  • Derweil zog der Makro-Analyst und CEO von Bianco Research, Jim Bianco, auf X eine trübe Bilanz zur Performance der Bitcoin-ETFs. Demnach säßen Halter der ETFs inzwischen auf großen Verlusten. Außerdem habe sich das erhoffte institutionelle Interesse bisher nicht materialisiert, so Bianco.
  • Demnach sei die durchschnittliche Trade-Größe weniger als 12.000 US-Dollar, was auf eine hohe Beteiligung von Kleinanlegern deutet. Indes seien weniger als zehn Prozent der Halter Finanzberater, die im Namen ihrer (gut betuchten) Kunden Bitcoin kaufen.
  • Bianco behauptet, dass die “Retail-Touristen” ein Zeichen dafür wären, dass die Bitcoin ETFs noch kein “Werkzeug der TradFi- oder Boomer-Adoption” seien. Dies hält der Analyst erst im Zuge des nächsten Halvings 2028 für möglich.
  • Andere Analysten, darunter der Bloombergs Eric Balchunas, teilen Biancos Meinung derweil nicht. Er verwies auf die erzielten Rekorde der Bitcoin-Fonds im Vergleich zum gesamten ETF-Sektor.
  • “Wenn IBIT allein mehr als 20 Milliarden US-Dollar an Vermögen hält (in acht Monaten wohlgemerkt) und das als Scheitern betrachtet wird, wie sollte man dann einen ETF mit lediglich sieben Millionen US-Dollar an Assets nennen?”, so Balchunas.

Source: BTC-ECHO

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