Bitcoin: ETFs verzeichnen längste Abflussserie seit Start
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Die unsichere Lage hinsichtlich der US-Wirtschaft, sowie Deflationsängste in China sorgen derzeit für anhaltende Abflüsse aus den Bitcoin ETFs. Das behauptet Bloomberg in einem aktuellen Bericht.
- Demnach zogen Investoren in den acht Tagen bis zum 6. September rund 1,2 Milliarden US-Dollar aus den zwölf Bitcoin ETFs in den USA. Es ist die größte Negativserie seit Auflegung der BTC-Fonds.
- Infolgedessen stürzte der Bitcoin-Kurs vergangene Woche unter die 53.000 US-Dollar-Marke. Zum Zeitpunkt des Schreibens erholt sich die Krypto-Leitwährung und steht knapp über 55.000 US-Dollar.
👀 The $BTC cumulative #ETF fund flows have dropped below a trend that started back in March. Eight consecutive days of outflows from #Bitcoin Spot-ETFs totaling 1.2 billion $.
Was this just the beginning and more investors sell their positions jn $IBIT, $FBTC and other #BTC… pic.twitter.com/r3tX00dKtc
— Stefan Luebeck (@CryptoEva) September 8, 2024
- Mit der jüngsten Negativserie brachen die ETFs den seit März anhaltenden Aufwärtstrend der kumulierten Zuflüsse, wie BTC-ECHO Marktexperte Stefan Lübeck auf X erklärt. Damit steigen Ängste um eine weitere Korrektur bei Bitcoin.
- Derweil zog der Makro-Analyst und CEO von Bianco Research, Jim Bianco, auf X eine trübe Bilanz zur Performance der Bitcoin-ETFs. Demnach säßen Halter der ETFs inzwischen auf großen Verlusten. Außerdem habe sich das erhoffte institutionelle Interesse bisher nicht materialisiert, so Bianco.
- Demnach sei die durchschnittliche Trade-Größe weniger als 12.000 US-Dollar, was auf eine hohe Beteiligung von Kleinanlegern deutet. Indes seien weniger als zehn Prozent der Halter Finanzberater, die im Namen ihrer (gut betuchten) Kunden Bitcoin kaufen.
- Bianco behauptet, dass die “Retail-Touristen” ein Zeichen dafür wären, dass die Bitcoin ETFs noch kein “Werkzeug der TradFi- oder Boomer-Adoption” seien. Dies hält der Analyst erst im Zuge des nächsten Halvings 2028 für möglich.
- Andere Analysten, darunter der Bloombergs Eric Balchunas, teilen Biancos Meinung derweil nicht. Er verwies auf die erzielten Rekorde der Bitcoin-Fonds im Vergleich zum gesamten ETF-Sektor.
- “Wenn IBIT allein mehr als 20 Milliarden US-Dollar an Vermögen hält (in acht Monaten wohlgemerkt) und das als Scheitern betrachtet wird, wie sollte man dann einen ETF mit lediglich sieben Millionen US-Dollar an Assets nennen?”, so Balchunas.
Source: BTC-ECHO
BTC-ECHO