Kommentar
06:30 Uhr, 30.11.2017

BITCOIN: 2028 die Million, 2033 die Milliarde?

Bis zum Jahr 2028 wird sich der Wert des Bitcoins auf über eine Million Dollar verhundertfachen, sagt die Prognosemethode eines Harvard-Wissenschaftlers. Im Jahr 2033 kostet der Bitcoin dann sogar eine Milliarde Dollar.

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Der Bitcoin-Hype sorgt für Schlagzeilen weit über die Finanz- und Internetmedien hinaus. Seit Jahresbeginn hat sich der Bitcoin im Wert verzehnfacht. Wer vor genau sieben Jahren nur 100 Dollar in Bitcoin investiert hätte (damals gab es mehr als 350 Bitcoin für diesen Betrag) sitzt heute sogar auf einem Vermögen von rund 3,8 Mio. Dollar.

Doch sind die großen Kurssteigerungen eine Sache der Vergangenheit, oder wird sich der Aufwärtstrend fortsetzen?

Die Prognosemethode eines Harvard-Wissenschaftlers macht nun Hoffnung, dass sich die Bitcoin-Rally fortsetzen wird - für eine sehr lange Zeit. Dennis Porto, der eigentlich Gesundheitsökonom ist, ist aufgefallen, dass sich der Preisanstieg beim Bitcoin gut mit Moore's Law (dem Mooreschen Gesetz) erklären lässt. Moore's Law besagt, dass die technische Leistung von Computern exponentiell wächst. Genauer gesagt verdoppelt sich die Anzahl der Transistoren in neuen Prozessoren alle 12 bis 18 Monate.

Auch der Bitcoinpreis lässt sich bisher wunderbar mit Moore's Law bzw. mit exponentiellem Wachstum modellieren. Moore's Law könne auf alle digitalen Technologien angewandt werden, ist sich Dennis Porto sicher. Dabei wächst der Bitcoinpreis allerdings sogar noch schneller als die Leistung vom Computern. Beim Bitcoin hat sich der Preis bisher sogar alle fünf bis acht Monate verdoppelt.

Der folgende Chart zeigt eine Prognose für das Wachstum des Bitcoinpreises auf Basis von Moore's Law. Als Startpunkt für die Prognose wurde dabei der Zeitpunkt gewählt, als der Bitcoin erstmals mehr als 10 Dollar kostete. Zudem wurde angenommen, dass sich der Preis alle sechs Monate verdoppelt. Diese Wachstumsrate hat der Bitcoin bisher sogar übererfüllt.

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Auf Basis der Prognose wird ein Bitcoin spätestens im Jahr 2028 eine Million Dollar und im Jahr 2033 sogar eine Milliarde Dollar kosten. Wer heute 1000 Dollar in den Bitcoin investiert, dürfte demnach spätestens 2022 rund eine Million Dollar sein Eigen nennen.


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Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass der Bitcoinpreis auch künftig dem exponentiellen Wachstum folgen wird. Ganz im Gegenteil mehren sich nun wieder die Stimmen, die vor einer gigantischen Blase warnen. Aber es gibt durchaus auch Argumente dafür, dass der Bitcoinpreis auch künftig exponentiell wachsen dürfte: So wird zur Erzeugung eines weiteren Bitcoins immer mehr Energie verbraucht, weshalb die Erzeugung neuer Bitcoins auch immer mehr Geld kostet. Dies liegt an der steigenden Rechnerleistung beim Bitcoin-Mining (hier gibt es eine direkte Abhängigkeit von Moore's Law) und dem dadurch steigenden Energieverbrauch sowie an der Tatsache, dass die Anzahl der neu geschürften Bitcoins immer mehr zurückgeht, so dass die Menge von 21 Millionen Bitcoin nie überschritten wird.

Wie mein Kollege Clemens Schmale berechnet hat, dürfte die Erzeugung eines neuen Bitcoins im Jahr 2022 ganze 300.000 Dollar kosten. Die steigenden Erzeugungskosten könnten eine natürliche Preisuntergrenze für die Digitalwährung darstellen.

Was glauben Sie? Geht die Rally im Bitcoin immer weiter? Oder sehen wir hier eine gigantische Blase, die früher oder später platzen wird? Diskutieren Sie diese Frage bei mir im Stream auf der Investment- und Analyseplattform Guidants!


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  • viparmenia
    viparmenia

    Ende Januar wird knalen bis dahin wird bitcoin ca. 30 000 erreichen aber dann kommt der Collapshttps://www.tradingview.com/x/LgMKgYJE/

    19:13 Uhr, 02.12. 2017
  • Brainbow
    Brainbow

    Zitat: "Auch der Bitcoinpreis lässt sich bisher wunderbar mit Moore's Law bzw. mit exponentiellem Wachstum modellieren. Moore's Law könne auf alle digitalen Technologien angewandt werden, ist sich Dennis Porto sicher. Dabei wächst der Bitcoinpreis allerdings sogar noch schneller als die Leistung vom Computern. Beim Bitcoin hat sich der Preis bisher sogar alle fünf bis acht Monate verdoppelt."

    Auf den Bitcoin-Preis lässt sich Moore's Law ganz und garnicht anwenden. Im Gegenteil. Wenn die Rechenleistung sich ca. alle 18 Monate verdoppelt (übrigens bei ca. gleichbleibendem Stromverbrauch), dann wirkt das der immer komplexer werdenden Rechenoperationen beim Bitcoin-Mining entgegen. Sprich mehr Rechenleistung = mehr Bitcoins pro Zeiteinheit als bei gleichbleibender Rechenleistung = größeres Angebot = der Preis wird dadurch gedämpft und nicht getrieben.

    Es ist somit vollkommener Unfug das Moorsche Gesetz als Erklärung für die Bitcoin-Preisentwicklung herzunehmen. Dass es sich hierbei aktuell um eine exponentielle Entwicklung handelt ist offensichtlich. Das hängt in meinen Augen aber schlichtweg mit der exponentiellen Verbreitung der Thematik innerhalb unserer vernetzten Welt zusammen. Darüber hinaus gibt es jede Menge Liquidität die Rendite sucht. Insbesondere die exponentielle Verbreitung der Bitcointhematik und der damit verbundene Nachfragezuwachs wird aber irgendwann ihr Ende finden...

    12:17 Uhr, 01.12. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • vonBuelo
    vonBuelo

    "... Jahr 2033 sogar eine Milliarde Dollar kosten. Wer heute 1.000 Dollar in den Bitcoin investiert, dürfte demnach spätestens 2033 rund eine Million Dollar sein Eigen nennen."

    Wer heute 1.000 Dollar in Bitcoin investiert erhält heute 10% eines Bitcoins. Nach der im Artikel genannten Prognose wären 10% eines Bitcoins im Jahr 2033 dann nicht eine Millionen, sondern vielmehr 100 Millionen wert.

    11:15 Uhr, 30.11. 2017
    2 Antworten anzeigen
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Herr Baron, auch Sie setzen jeden Tag weitere Steinchen,dass ich nach fast 10 Jahren bei GMT bald zur freundlichen Konkurrenz des Herrn Steffens wechseln werde. Denn wenn schon Bitcoin, warum nicht auch Pennystocks diskutieren? Steht doch überall in der Werbung, dass das Raketen sein können? In meinem gesamten Umfeld, übrigens nahezu alles Akademiker eines High-Tech Konzerns interessiert sich kein Schwein für den Bitcoin.

    11:06 Uhr, 30.11. 2017
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Das ist ja interessant. Wenn sich jetzt schon Gesundheitsexperten zu Wort melden und "Kursziele" verkünden, sollte die Party zumindest vorübergehend ein Ende finden. Zumindest an den Kapitalmärkten hat diese Regel seit Jahrhunderten funktioniert. Sind auch Bitcoins Kapital? Wer weiß das schon...

    09:48 Uhr, 30.11. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    Beim Bitcoin scheint es mir mehr und mehr um das altbekannte "Pilitenspiel" zu gehen - manche kennen es auch unter dem Begriff "Kettenbriefe".

    Der letzte macht das Licht aus ... ! Und diese Leute werde bestimmt keine Millionäre ...

    09:41 Uhr, 30.11. 2017
  • vortschy
    vortschy

    Ich finde es immer lustig wenn ich solche Kursprognosen lese, der Bitcoinkurs ist aktuell das Musterbeispiel einer Exponentialfunktion. Was das bedeutet solltet jedem mit ein bisschen mathematischen Verständnis klar sein. Es bräuchte irgendwann unendlich Geld um den Kurs noch weiter nach oben zu pushen, davon mal abgesehen braucht es einfach immer mehr Fiatgeld das in den Bitcoin gepumpt werden muss, und das ist nun mal begrenzt. (Bei geschätzten 18 Millionen Bitcoins wäre das bei einem Kurs von 1 Million $ pro Bitcoin eine Marktkapitalisierung von 18 Billionen $) Zudem geht momentan extreme Gier um, wenn man das ein bisschen verfolgt könnte einem übel werden. Sehr viele die mit Bitcoin handeln (der Bitcoin ist eine spekulative Anlage, von einer Währung ist er derzeit weit weg) glauben das jetzt alle Millionäre werden, in diesem Glauben werden Freunde, Verwandte etc. mit reingezogen, denen erzählt wird, das wäre die Chance ohne Arbeiten zu müssen reich zu werden, und keiner fragt sich wo das ganze Geld dafür herkommen soll.

    Besonders lustig ist immer das Argument, der Preisanstieg sei durch "Herstellungskosten" eines Bitcoin gerechtfertigt. Ich mag mich ja irren, aber meiner Meinung nach sollte doch die Herstellung von Geld so wenig wie möglich kosten, oder nicht? Würde die Herstellung einer 1€ Münze plötzlich 99cent kosten wäre das doch sinnlos, der Fokus würde von der Verwendung der Währung als Zahlungsmittel auf deren Herstellung rücken.

    Derzeit gibt es ja einen regelrechten Boom unter den Bitcoin Minern, ganze Bitcoin-Miningfarmen werden in die Landschaft gepflanzt, unter extremer Stromverschwendung wird versucht irgendwie am Preisanstieg beim Bitcoin mitzupartizipieren, und weil das noch nicht reicht wird normalen Leuten die Möglichkeit geboten zu investieren, mit dem investierten Geld erhält man einen Teil der erwirtschafteten Gewinne durch das Mining. Sehr fragwürdig was da gerade alles passiert, wenn das so weitergeht fürchte ich ist es nur mehr eine Frage der Zeit bis auf Pump Bitcoins gekauft werden, ich habe jetzt schon von Leuten mitbekommen die ihr erspartes zusammenkratzen und in Bitcoins investieren in der Hoffnung nun endlich das große Geld zu machen.

    Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber eine Möglichkeit die uns alle zu Millionären macht gab es bisher nicht und ich kanns mir auch beim besten Willen nicht vorstellen das es mit dem Bitcoin gehen soll. Derzeit sitzen viele auf einem Scheinvermögen, doch solange man das Vermögen nicht in Fiatgeld umgewandelt ist es in Wahrheit nahezu wertlos...

    07:59 Uhr, 30.11. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • mantra
    mantra

    genau und dann haben wir auf einen schlag 1.000.000 Milliadäre mehr auf einen Schlag, gelle.

    dann geht die klopperei um die Konvertierung los, nur die ersten zehn lose gewinnen!

    07:18 Uhr, 30.11. 2017

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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