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08:35 Uhr, 23.11.2004

BIP-Wachstum geht auf 0,1 % zurück

Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 11. November mitgeteilt hat, ist das Bruttoinlandsprodukt, der Wert der in Deutschland erwirtschafteten Leistung, im dritten Quartal 2004 gegenüber dem Vorquartal - saison- und kalenderbereinigt - real leicht um 0,1% gestiegen. Es ist damit deutlich schwächer gestiegen als in den ersten beiden Quartalen des Jahres (jeweils + 0,4%).

Ausschlaggebend für das schwache Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2004 gegenüber dem Vorquartal waren - anders als in den vier vorangegangenen Quartalen - rückläufige Exporte (- 1,1%). Zusammen mit einer relativ starken Zunahme der Importe (+ 4,3%) führte dies zu einem negativen Wachstumseffekt des Exportüberschusses (Außenbeitrag). Positive Wachstumsimpulse kamen dagegen von der starken Zunahme der inländischen Verwendung (+ 2,1%).

Im dritten Quartal 2004 kam es gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal zu einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um real 1,3%. Damit lag die Zuwachsrate etwas niedriger als in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres (+ 1,5% im ersten Quartal und + 1,9% im zweiten Quartal 2004). Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2004 war nicht durch einen Kalendereffekt beeinflusst; im zweiten Quartal 2004 hätte sich unter Ausschluss des Kalendereffekts ein Wachstum um 1,4% und im ersten Quartal 2004 um 0,8% ergeben (jeweils gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert).

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