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08:38 Uhr, 27.05.2008

BIP: Investitionstätigkeit trägt Wirtschaftswachstum

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 15. Mai 2008 mitgeteilt hat, ist die deutsche Wirtschaft nach einem eher verhaltenen Ausklang des Jahres 2007 schwungvoll in das neue Jahr gestartet. Preis-, saison- und kalenderbereinigt war das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2008 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Kalenderbereinigt betrug die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr 2,6 Prozent.

Getragen worden sei das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2008 in erster Linie von einer nach wie vor ausgeprägten Investitionstätigkeit, erläuterte das Statistische Bundesamt. In Ausrüstungsgüter seien 4 Prozent mehr investiert worden als im vierten Quartal 2007 und die Bauinvestitionen seien, begünstigt durch den vergleichsweise milden Winter, sogar um 4,5 Prozent gestiegen. Die Vorratsveränderungen haben den Angaben zufolge mit 0,7 Prozentpunkten zum Wachstum beigetragen. Positive Impulse kamen aber auch von den Konsumausgaben, die nach Mitteilung vom Statistischen Bundesamt um 0,5 Prozent zulegten. Deutlich gestiegen seien die Konsumausgaben des Staates (plus 1,3 Prozent), während sich die privaten Konsumausgaben mit einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal leicht verbessern konnten. Beim Außenhandel habe sich zwar die positive Entwicklung der Exporte fortgesetzt (plus 2,4 Prozent), da die Importe aber deutlich stärker gewachsen sind (plus 3,5 Prozent), habe sich der Außenhandel im Vorquartalsvergleich insgesamt wachstumshemmend auf das Bruttoinlandsprodukt ausgewirkt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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