Biotech-Investitionen in Deutschland zum Vorjahr gestiegen - Studie
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutschen Biotechunternehmen haben im vergangenen Jahr mehr Geld eingesammelt. Wie aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht, stieg die Kapitalaufnahme um 17 Prozent zum Vorjahr auf 1,1 Milliarden Euro. Allerdings lag die Summe weit unter den von Corona geprägten Vorjahren 2020 (3,1 Milliarden Euro) und 2021 (2,3 Milliarden Euro). Schwierig bleibe die Situation in der Frühphasenfinanzierung.
So haben Biotech-Startups in der Frühphase 2023 Kapital in Höhe von 203 Millionen Euro eingesammelt, was laut EY den niedrigsten Wert der vergangenen sechs Jahre darstellt. Der Durchschnittswert der vergangenen sechs Jahre betrug 325 Millionen Euro.
Der Gesamtumsatz der Biotech-Branche brach im vergangenen Jahr um 51 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro ein, was der rückläufigen Nachfrage nach Corona-Impfstoffen geschuldet war. Die Zahl der Mitarbeiter stieg dagegen um 10 Prozent auf 61.705 in 996 Unternehmen.
EY merkt außerdem an, dass es 2023 zum zweiten Mal in Folge keinen Börsengang eines deutschen Biotech-Unternehmens gegeben hat. Zudem hätten die vergangenen zehn Börsengänge allesamt an der Nasdaq stattgefunden, das letzte Debüt an einer deutschen Börse habe es im Jahr 2016 gegeben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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