Biotech-Experte: Panikausverkauf bei Gilead !?
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Trotz gigantischer Gewinne stürzt Gilead um 14% - Ein Kaufsignal ?
Als etwas anderes als eine Panikreaktion kann man den nachbörslichen Ausverkauf der Gilead-Aktie am gestrigen Handelstag wohl kaum bezeichnen. Denn obwohl Gilead Sciences die hochgesteckten Erwartungen der Analysten um 2 cents verfehlte, waren die am Dienstag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen als grandios zu bezeichnen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte sich der Gewinn bei Gilead fast verdreifachen, um ein ähnlich erfolgreiches Unternehmen in der gesamten Börsenlandschaft zu finden, muss man meines Erachtens schon ziemlich lange suchen. Die harten Fakten sind wirklich überzeugend, so stieg der Gewinn von Gilead, einschließlich einer einmaligen Einnahme von $13,2 Millionen, von $20,8 Millionen im Vorjahreszeitraum auf sagenhafte $73,1 Millionen. Auf den Anteilsschein bezogen verdiente Gilead 33 cents, im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen lediglich 10 cents pro Aktie verdient.
Mit seinem Ergebnis bleibt Gilead zwar 2 cents hinter den Analystenschätzungen zurück, doch dies ist wohl kaum eine echte Rechfertigung für den nachbörslichen Absturz der Aktie. Viel wahrscheinlicher dürfte wohl sein, dass die sehr guten Zahlen einige Großinvestoren zum Abstoßen ihrer Aktien veranlasst haben, mit dem Hintergedanken, das Ausnahmeunternehmen in nächster Zeit zu einem deutlich niedrigeren Kurs wieder einzukaufen. Dafür, dass die Verkaufspanik durch die Großen ausgelöst wurde, spricht vor allem auch das hohe Volumen. Im nachbörslichen Handel wechselten immerhin rund 3 Millionen Gilead Aktien den Besitzer.
Auf jeden Fall scheint den Initiatoren des Panikverkaufs genau das gelungen zu sein, was sie ohnehin beabsichtigt hatten, nämlich die zittrigen Hände erfolgreich aus Gilead zu vertreiben. Mit einem Abschlag von 14 Prozent ist Gilead auf Grund seiner grandiosen Geschäftszahlen nun wieder eine echte Einstiegchance für alle Großinvestoren.
Fast genauso gut wie beim Gewinn sah es beim Umsatz aus, den Gilead Sciences im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 50 Prozent steigern konnte. Anstelle von $134 Millionen konnte Gilead in den letzten drei Monaten $200 Millionen an Umsätzen erwirtschaften. Die Tatsache, dass Analysten einen Umsatz von $228,5 Millionen erwartet hatten ist zwar nicht von der Hand zu weisen, doch rechtfertigt sie den Kursabschlag von 14 Prozent keinesfalls. Dass Gilead diese sehr hoch angesetzten Prognosen fast erreichen konnte, spricht für das Wachstumspotenzial das in Gilead und seinen Produkten steckt.
Schuld am kleinen Dilemma bei Gilead war im abgelaufenen Quartal das Schlüsselprodukt Viread gegen HIV, dass der wichtigste Umsatzträger bei Gilead ist. Volle Läger der Großhändler sorgten für einen leichten Umsatzrückgang bei Viread, was Gilead an den Prognosen ganz knapp vorbei schrammen ließ. Abgekoppelt von diesen Fakten zeigte Viread aber dennoch im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg von 67 Prozent auf $115,4 Millionen. Aktuell notiert das Papier von Gilead Sciences bei etwa $50 und bietet somit wieder eine gute Chance zum Einstieg. Langfristig gesehen wird Gilead Sciences nämlich mit ziemlicher Sicherheit zu den Gewinnern der Branche zählen.
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Simone A. Hörrlein
Staatl. gepr. LebChem (Univ.)
(Life Scientist)
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