Bilfinger: Trotz Bauflaute im Aufwind
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Bilfinger Berger
Trotz Bauflaute im Aufwind
Trotz der weiterhin lahmenden inländischen Baukonjunktur befindet sich Bilfinger Berger weiter im Aufwind. Der Mannheimer Konzern erzielt bereits mehr als zwei Drittel der Umsätze im Ausland. Die Aktie sollte den eingeschlagenen Aufwärtstrend fortsetzen.
Der Star im MDAX
Mit einem Kursgewinn von knapp 70 Prozent seit Jahresbeginn ist die Aktie des Mannheimer Baukonzerns Bilfinger Berger der Star in Deutschlands zweiter Börsenliga MDAX. Angesichts der unverändert schwächelnden deutschen Baukonjunktur erscheint der rasante Anstieg auf den ersten Blick zwar unverständlich. Doch der Kursaufschwung ist durchaus berechtigt. Bilfinger hat es in den letzten Jahren geschafft, den Inlandsanteil am Umsatz kontinuierlich zu reduzieren. Derzeit stammt nur noch weniger als ein Drittel der Erlöse aus heimischen Gefilden.
Gewinn gesteigert
Der hohe Auslandsanteil an den Umsätzen ist auch der Grund dafür, dass Bilfinger es auch im vergangenen Jahr geschafft hat, den Gewinn deutlich zu steigern. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 20 Prozent auf 85 Millionen Euro und lag damit nochmals deutlich über dem von Analysten erwarteten Ergebnis von 80 Millionen Euro. Beim Umsatz legte der Konzern immerhin um knapp sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu.
Weiter auf Wachstumskurs
Das Unternehmen will auch in Zukunft weiter wachsen. Als "Multi Service Gruppe" bietet man neben dem traditionellen Baugeschäft auch Immobilien- und Industriedienstleistungen an. Durch diese weniger zyklischen Aktivitäten soll die Abhängigkeit von den starken Konjunkturschwankungen weiter verringert werden. So soll das Dienstleistungsgeschäft in diesem Jahr bereits einen operativen Gewinn von rund 40 Millionen Euro bringen. Mit prognostizierten 1,2 Milliarden Euro Umsatz dürfte dieser Bereich für nahezu ein Viertel der Gesamtleistung verantwortlich sein. Insgesamt rechnet Bilfinger mit einem Umsatzanstieg auf 5,2 Milliarden Euro.
Hohe Cashposition
Ein Pluspunkt von Bilfinger ist auch die hohe Cashposition, die nach dem Verkauf des 30-prozentigen Anteils an dem Heizungsbauer Buderus auf rund 1,3 Milliarden Euro angewachsen ist. Mit der gefüllten Kasse ist man auf der Suche nach geeigneten Akquisitionsmöglichkeiten und will vor allen Dingen das Geschäft in Polen stärken. Aber auch eine Übernahme in den Vereinigten Staaten scheint nicht ausgeschlossen. So oder so ist die hohe Cashposition bemerkenswert. Schließlich wird der Baukonzern an der Börse derzeit nur mit rund 870 Millionen Euro - also weit unter dem Cashbestand - bewertet.
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