Analyse
12:10 Uhr, 17.08.2023

BIJOU BRIGITTE – Überraschend schlecht

Der Modeschmuckkonzern Bijou Brigitte enttäuscht mit seinen vorläufigen Halbjahreszahlen auf ganzer Linie.

Erwähnte Instrumente

  • Bijou Brigitte mod. Access. AG - WKN: 522950 - ISIN: DE0005229504 - Kurs: 37,000 € (XETRA)

Hatte der Konzern zuletzt noch erfreuliches Umsatzwachstum vermelden können, so stockt die Gewinnentwicklung doch merklich. Ein deutlicher Rückgang ist zu verzeichnen, und die Aktie reagiert mit heftigen Verlusten.

Das kam überraschend

Während der Umsatz im ersten Halbjahr von 131,3 Mio. EUR auf 148,8 Mio. EUR ausgebaut werden konnte, verringerte sich der Nettogewinn von 8,3 Mio. EUR im Vorjahr auf nur noch 6,2 Mio. EUR. Anleger hatten hier eindeutig sehr viel höhere Erwartungen. Nach Corona sollte sich das Geschäft auch international wieder besser entwickeln. Auch lag einige Hoffnung im Online-Geschäft bzw. mit Influencern, um die Marke moderner zu gestalten.

Bijou Brigitte begründet den Rückgang mit inflationsbedingten Kostensteigerungen und im Vorjahr aufgetretenen Sondereffekten. Die Begründung liest sich relativ dünn und bedarf sicherlich etwas mehr Erklärung. Gerade günstiger Modeschmuck ist in wirtschaftlich schlechten Zeiten mal eine Anschaffung, die keine allzu großen Bauchschmerzen bereitet.

Fazit: Die hohe Dividendenrendite sollte den Titel bald wieder stützen. Doch die Fantasie ist hier erst einmal raus. Zahlreiche Anleger wollen wohl noch aus den Papieren raus. Anleger warten auf eine Bodenbildung und den Halbjahresbericht, der im September veröffentlicht werden soll. Die herbe Enttäuschung dürfte Zeit brauchen, bis sie verarbeitet ist.

eigene Schätzungen

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 306,00 330,00 340,00
Ergebnis je Aktie in EUR 4,58 4,00 4,50
KGV 8 9 8
Dividende je Aktie in EUR 5,00 3,00 3,50
Dividendenrendite 13,40% 8,04% 9,38%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Bijou Brigitte mod. Access. AG-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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