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15:01 Uhr, 03.08.2005

BHP Billiton ist nun weltgrößter Uran-Lieferant

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Es sind nun gut 10 Monate vergangen, seitdem die schweizer Minengesellschaft Xstrata ihr Milliardenangebot für die Übernahme von WMC abgab und schließlich an einem Konkurrenzangebot BHP Billitons scheiterte.

Nachdem BHP Xstrata im März dieses Jahres mit seinem 9,2 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebot für WMC überbat, schloss BHP die 100%ige Übernahme nun ab. Von WMC übrig bleiben damit nur noch die Alumina- und Aluminiumgeschäfte, die im Jahr 2002 von WMC abgetrennt wurden im neu gegründeten Alumina-Konzern aufgingen.

Die WMC-Assets werden sich Analystenerwartungen zufolge zunächst nur minimal auf die erwarteten Gewinne BHPs im zurückliegenden Quartal auswirken. Analysten rechnen mit einem 6,2 Milliarden Dollar starken Gewinn und damit mit 80% mehr als noch im Vorjahr.

Trotz des zunächst niedrigen bilanziellen Effekts der WMC-Akquisition ergeben sich eine Reihe strategischer Vorteile. BHP wird durch die WMC-Akquisition zum Eigentümer der größten einzeln erschlossenen Uranmine der Welt und kann so von einer möglichen stärkeren Nachfrage nach Atomkraft auf Kosten fossiler Brennstoffe profitieren. Die Uranmine „Olympic Dam“ in Südaustralien ist die größte Uranmine der Welt und kann laut BHP zu Kosten von schätzungsweise 5 Milliarden Dollar auf die doppelte Produktionskapazität erweitert werden.

Nebst der gestärkten Position bei der Uranförderung gewinnt BHP mit der WMC-Übernahme auch eine stärkere Marktposition bei Nickel. Die WMC-Nickelminen in Westaustralien sind die fünftgrößten weltweit. Nickel wird damit zusammen mit der sich im Bau befindlichen Ravensthorp-Mine in Westaustralien zu einem wichtigen Geschäft BHPs.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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