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15:29 Uhr, 30.04.2008

Besteuerung von Zertifikatefonds soll verschärft werden

Berlin (Fonds-Reporter.de) - Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am Dienstag den Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2009 veröffentlicht. Demnach soll die Besteuerung von Zertifikatefonds verschärft werden, damit die beschränkte Altbestandsschutzregelung für Zertifikate ohne Kapitalgarantie (im Direkterwerb) nicht mit Hilfe von Investmentfonds umgangen werden kann.

So sollen zukünftig Veräußerungsgewinne aus Zertifikaten ohne Kapitalgarantie, die ein offener Investmentfonds nach dem 31. Dezember 2008 kauft, steuerpflichtig sein. Der Privatanleger musste diese bislang nur versteuern, wenn er seinen Investmentanteil innerhalb eines Jahres veräußert.

Zertifikate ohne Kapitalgarantie die in einem offenen Investmentfonds vor dem 1. Januar 2009 gekauft wurden oder werden, können aber auch weiterhin steuerfrei im Fonds verkauft werden.

Der Entwurf soll am 4. Juni im Kabinett beraten werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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