Kommentar
11:35 Uhr, 16.01.2023

Berichtssaison: Jetzt wird es wieder spannend!

Angesichts der beginnenden Berichtssaison dürfte die Inflations- und Zinsentwicklung in den kommenden Wochen etwas in den Hintergrund rücken. In dieser Woche stehen Zahlen weiterer US-Banken sowie des Streamingdienstleisters Netflix auf dem Programm.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Kursstand: 15.103,52 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Bitcoin BTC/USD
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.103,52 Pkt (XETRA)
  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 20.863,00 $ (Bitfinex)
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 332,820 $ (Nasdaq)

Die Aktienmärkte besonders in Europa haben einen überaus erfreulichen Jahresauftakt hinter sich. Der DAX hat seit dem Jahreswechsel um mehr als 8 % zugelegt. Gegenüber einem Ende September erreichten Tief beträgt das Plus inzwischen fast 25 %. Verantwortlich dafür ist neben der rückläufigen Inflation vor allem der deutliche Rückgang der Energiepreise und die Tatsache, dass die befürchtete Gasversorgungskrise in diesem Winter angesichts milder Temperaturen ausbleiben wird. Dies dürfte auch in den kommenden Monaten einen dämpfenden Einfluss auf die Inflation haben.

DAX-Chart
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Noch stärker nach oben als an den Aktienmärkten ging es zuletzt bei den Kryptowährungen. Im Hoch hat der Bitcoin gegenüber dem Jahreswechsel fast 30 % an Wert zugelegt. Rückläufige Zinsen und ein veritabler Short Squeeze dürften hier zu dem starken Kursanstieg beigetragen haben.

Bitcoin-Chart (BTC/USD)
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Die Hoffnungen sind groß, dass die Notenbanken angesichts der sich abschwächenden Inflation ihren Zinserhöhungskurs bereits in den kommenden Monaten ad acta legen können. Ob es wirklich dazu kommen wird, muss sich allerdings noch zeigen, auch weil die Notenbanken selbst bisher darauf pochen, dass die Zinsen im Jahr 2023 noch stärker steigen dürften als die Märkte dies erwarten.

An Konjunkturdaten dürften in dieser Woche insbesondere die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und Europa (Dienstag) sowie die US-Erzeugerpreise und der US-Einzelhandelsumsatz für Dezember (beide Mittwoch) im Fokus stehen. Zudem werden mit dem Empire State Index (Dienstag) und dem Philadelphia-Fed-Index (Donnerstag) in den USA mehrere regionale Frühindikatoren veröffentlicht.

Aus China werden zudem in der kommenden Nacht zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten gemeldet, unter anderem das BIP fürs vierte Quartal. Die Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen hat zuletzt zu Optimismus am chinesischen Aktienmarkt geführt. Der Hang Seng China Enterprises Index, der die in Hongkong gehandelten Aktien festlandchinesischer Unternehmen abbildet, hat seit Ende Oktober um fast 50 % zugelegt.

Hang Seng China Enterprises Index (Indikation)
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Im schweizerischen Davos treffen sich unterdessen in dieser Woche die Mächtigen und Reichen dieser Welt beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums. Auch zahlreiche Notenbanker nehmen an dem Treffen teil. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird am Donnerstag und Freitag an Podiumsdiskussionen teilnehmen.

Unterdessen dürfte sich der Fokus der Märkte wieder stärker auf einzelne Unternehmensnachrichten verlagern. Am Freitag haben mehrere US-Banken, der Versicherungskonzern UnitedHealth und der Vermögensverwalter BlackRock die US-Berichtssaison eingeläutet. In dieser Woche geht es weiter, u.a. mit den Geschäftszahlen der Geldhäuser Goldman Sachs und Morgan Stanley (Dienstag vorbörslich) sowie des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble (Donnerstag vorbörslich) und des Streamingdienstleisters Netflix (Donnerstag nachbörslich).

Unterdessen dürfte die Woche ruhig beginnen. In den USA bleiben die Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen. Gefeiert wird der Martin Luther King Jr. Day in Erinnerung an den großen Bürgerrechtler.

Wichtige Termine der neuen Börsenwoche

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: DAX (long), Bitcoin BTC/USD (long) und Netflix Inc. (long)

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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