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12:40 Uhr, 05.02.2004

Benchmark-Konzept bleibt bestehen

Die Benchmark als vereinbarter Orientierungswert für das Fondsmanagement und zugleich Beurteilungsmaßstab für die Performance gemanagter Portfolios wird in der Breite nicht so bald durch benchmarkfreie Anlagekonzepte ersetzt werden. Dies ist eines der Ergebnisse der Expertenrunde auf der Fachveranstaltung von Baring Asset Management "Investmentmodernisierungsgesetz 2004 - Neue Impulse für die Asset Allocation in institutionellen Portfolios" am 4. Februar 2004.

Auch wenn Absolute und Total Return-Fonds sich bei Privatanlegern großer Beliebtheit erfreuen, sehen die Experten keinen Grund, das Benchmark-Konzept per se in Frage zu stellen. In den kontinuierlich fallenden Märkten der Jahre 2000-2003 hätte das Konzept zwar Schwächen gezeigt, die Volatilität an den Kapitalmärkten ließe sich aber auch durch eine stärkere Absolute Return-Orientierung nicht vollständig ausgleichen. Wo institutionelle Investoren auf ihre Liabilities, ihre Verpflichtungen, achten müssen, sei der Einsatz weniger transparenter Absolute Return-Produkte nur begrenzt möglich. Hinsichtlich der Berechenbarkeit des Fondsmanagers, der Messbarkeit seiner Performance und der Transparenz des Portfolios gebe es für viele Kunden derzeit keine Alternative zur Benchmarkorientierung.

Daher hält die überwiegende Mehrheit der institutionellen Anleger an benchmarkorientierten Portfolios fest. "Wenn es um Messbarkeit und Transparenz der Leistung des Fondsmanagements geht, möchten viele Investoren auf die Benchmark nicht verzichten", berichtet Ekkehardt von Knebel Doeberitz, Vorstand der Baring Asset Management AG.

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