BEIERSDORF - Kein Durchkommen
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Wer bei der Aktie von Beiersdorf in den letzten Monaten auf ruhiges Fahrwasser und eine klare Richtung hoffte, sollte schmerzlich enttäuscht werden. Der Verlauf der letzten Monaten ist an Volatilität kaum zu überbieten. Mal kommt es zu einem regelrechten Sell-Off, danach bemühen sich die Käufer um Wiedergutmachung. In der aktuellen Situation konnten eigentlich die Käufer kurzzeitig durchstarten, allerdings sorgen nun technische Widerstände für weitere Verluste. Auch der heutige Handelsverlauf lässt nichts gutes erahnen.
Ein Netz aus Hürden
Beim Blick auf den Chart kann man Anlegern mit Longambitionen keinen Vorwurf machen, da im Kursbereich zwischen rund 97 und ≈98,50 EUR eine Masse an Widerständen verläuft, welche kaum noch zu überbieten sind. EMA50, EMA200, Horizontalwiderstand. Wäre das nicht bereits genug, so kommt auch das 50 %-Fiboretracement der übergelagerten Abwärtsbewegung (117,25 - 77,62 EUR) und die kurzfristige Abwärtstrendlinie hinzu. Welch ein Gaumenschmaus für die Bären. Dieses technische Bollwerk wird deshalb auch von diesen genutzt. Im heutigen Handel attackiert der Anteilsschein zwar genau jenes, doch die Tageskerze macht deutlich, dass das Verkaufsinteresse weiterhin hoch ist. Der Angriffsversuch wird nahezu völlig pulverisiert.
Durch all diese Tatsachen ist die Chance nun hoch, dass es kurzfristig zu weiteren Anschlussverkäufen kommt. Der nächste Support liegt bei 94,78 EUR, gefolgt vom Clustersupport bei 92,20 - 92,76 EUR (38,20 %-Fiboretracement + Zwischentief). Ob von einem dieser Unterstützungen einer erneuter Anlauf unternommen werden, muss abgewartet werden.
Die einzige Chance dieses Dilemma zu verhindern wäre trotz der laufenden Schwierigkeiten ein dynamischer Ausbruch. Bei Tagesschlusskursen über 98,42 EUR könnte dies gelingen. In diesem Fall würde sich das Shortszenario in ein bullisches Setup verwandeln und die Kursziele würden 99,66 EUR und 103,25 EUR lauten.
Fazit: Bei der Beiersdorf-Aktie sind momentan die Bären die treibende Kraft. Dies kann durchaus noch anhalten und für weitere Verluste sorgen. Erst ab Kursen über 98,42 EUR darf wieder etwas aufgeatmet werden. Vorher liegt jedoch der Fokus auf der südlichen Richtung.
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