Bei europäischen Aktien bleibt die Lage heikel
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Ein gewisses Maß an Rezessions-Risiko sei bereits in den Aktienmärkten eingepreist. „Allerdings ist die Energieversorgung in Deutschland und Europa ernsthaften Risiken ausgesetzt. Noch gehen wir davon aus, dass eine Rezession vermieden werden kann. In den nächsten Monaten dürften wir jedoch ein Tauziehen zwischen den Bewertungen und dem Nachrichtenfluss erleben, sei es auf Unternehmens- oder Makroebene“, erwartet Ewert. Das Umfeld für die fundamentale Aktienauswahl nach dem Bottom-up-Prinzip sei momentan günstig, da die große Streuung der Performance über Sektoren und Stile hinweg Ineffizienzen und damit attraktive Möglichkeiten schaffe.
Potenzial bei Autozulieferern
Ewert sieht ein gewisses Potenzial in bestimmten Industriesektoren, wie zum Beispiel bei Automobilzulieferern. Diese könnten von einer Absatzerholung bei nachlassenden Lieferengpässen profitieren. Selektive Chancen könnten sich auch bei stark vom Konsum abhängigen Werten ergeben, wo die Stimmung zunehmend pessimistischer geworden sei. Im Energiesektor sei die Dynamik von Angebot und Nachfrage günstig und dort böten sich weiterhin interessante Anlageideen. Das sich verändernde Zinsumfeld schaffe ebenfalls neue Chancen, beispielsweise im Finanzsektor. Im Gegensatz dazu erachtet die Expertin die längerfristigen Investitionschancen im Bereich Versorger und Telekommunikationstitel weiterhin als begrenzt. „Die Cashflows in diesen Sektoren sind in der Regel für die Unternehmen in den einzelnen Ländern isoliert zu betrachten und einem größeren Risiko aufgrund von Störungen staatlicher Regulierung ausgesetzt“, so Ewert.
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