Analyse
10:35 Uhr, 23.08.2019

BECHTLE - Erholung läuft, nur wie weit?

Die Baader Bank stufte die Bechtle-Aktie gestern nach Börsenschluss hoch und sieht nun ein Kursziel bei 112 EUR. Die Aktie reagiert darauf mit einem Kurssprung von rund 4,5 %.

Erwähnte Instrumente

  • Bechtle AG
    ISIN: DE0005158703Kopiert
    Kursstand: 91,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bechtle AG - WKN: 515870 - ISIN: DE0005158703 - Kurs: 91,700 € (XETRA)

Wie hat sich Bechtle zuletzt entwickelt?

Die Bechtle-Aktie befindet sich seit vielen Jahren in einer langfristigen Aufwärtsbewegung und kletterte dabei am 28. Mai 2019 auf das aktuelle Allzeithoch bei 110,80 EUR. Nach diesem Hoch kam es zu einer volatilen Seitwärtsbewegung innerhalb eines symmetrischen Dreiecks. Aus diesem Dreieck fiel der Wert am 12. August 2019 nach unten raus. Anschließend kam es zu Abgaben auf 84,50 EUR. In den letzten Tagen erholte sich Bechtle leicht. Mit dem heutigen Kurssprung setzt die Aktie diese Erholung fort. Bei ca. 94,57 EUR verläuft heute die Unterkante des Dreiecks.

Kurzfristig hat Bechtle also noch ein wenig Erholungspotenzial. Aber mit dem Kurssprung wurde bereits ein Großteil des Potenzials ausgeschöpft. Im Bereich um 94,57 EUR könnte Bechtle wieder unter Druck geraten und anschließend in Richtung 74,55 EUR abfallen. Damit würde es zu einem Test des Aufwärtstrends seit Oktober 2008 kommen. Sollte Bechtle aber stabil in das Dreieck zurückkehren, müsste das Chartbild neu bewertet werden.

Wie könnte man als aktiver Trader nun vorgehen?

Die Erholung soll nach der obigen Analyse in Kürze enden. Anschließend ist mit einer etwas umfangreicheren Abwärtsbewegung zu rechnen. Daher bietet sich eine Shortposition an. Diese könnte man beispielsweise im Bereich um 94,00 EUR eingehen. Damit ergäbe sich eine Chance von 19,45 EUR. Für das SL könnte man sich an der Unterkante des Dreiecks bei 94,57 EUR orientieren und es 2 % darüber setzen. Damit läge es bei 96,46 EUR. Das Risiko betrüge damit 2,46 EUR. Damit ergäbe sich ein CRV von 7,91. Das ist ein sehr hohes CRV. Alleine daraus ließe sich schon ableiten, dass man in den meisten Fällen mit einem solchen Trade daneben liegen würde. Denn hohe CRVs gehen grundsätzlich mit niedrigen Trefferquoten einher. Aber bei hohen CRVs muss die Trefferquote auch gar nicht hoch sein. In diesem Fall würde bereits eine Trefferquote von 11,22 % reichen, um vor Kosten den Break Even Punkt zu erreichen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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