BDEW: AfD-Aussage zum Abriss von Windrädern ist "verheerend"
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DJ ENERGIE-BLOG/BDEW: AfD-Aussage zum Abriss von Windrädern ist "verheerend"
Kommentare, Einschätzungen und Entwicklungen zu Energiethemen, -versorgung und -sicherheit in Deutschland:
BDEW: AfD-Aussage zum Abriss von Windrädern ist "verheerend"
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat Ankündigungen von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel für einen Abriss aller Windkraftanlagen bei einem Wahlsieg ihrer Partei als "verheerend" kritisiert. "Wir reden von privaten Investitionen und Eigentum - diese zerstörerischen Angänge sind verheerend", sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Andreae kritisierte außerdem, dass Weidel Windkraftanlagen auf dem AfD-Parteitag als "Windmühlen der Schande" bezeichnet hatte. "Der Ausdruck ist ein pauschaler Angriff auf eine der zentralen Säulen des Kampfes gegen den Klimawandel: die Nutzung von Windenergie. Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels heute mehr denn je: Die verheerenden Waldbrände in den USA, steigende Meeresspiegel, bis hin zur Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal. Die Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist absolut notwendig", sagte Andreae. Weidel solle sich der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Debatte stellen, die auf Fakten und Lösungsfindung ausgerichtet sei.
Klima-Institut fordert Lockerung der Schuldenbremse bei Anhebung des CO2-Preises
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung fordert von der künftigen Bundesregierung eine Lockerung der Schuldenbremse bei gleichzeitiger Anhebung des CO2-Preises. "Es kann nicht darum gehen, mit gepumptem Geld ineffiziente Subventionsprogramme zu finanzieren, auf denen Klima draufsteht", sagte PIK-Direktor Ottmar Edenhofer der Neuen Osnabrücker Zeitung. Es sollten vielmehr mehr Schulden aufgenommen werden können, unter der Voraussetzung, dass die Regierung den CO2-Preis erhöht. Ein höherer CO2-Preis garantiere, dass in die Vermeidung von CO2 investiert werde und damit in die Zukunftschancen des Landes und der kommenden Generationen. Dabei müsse sich eine auf den CO2-Preis ausgerichtete Reform der deutschen Schuldenbremse am europäischen Preisniveau ausrichten. "Wir müssen weg vom ineffizientem Klein-Klein mit Subventions-Gießkanne, hin zu echter Transformation mit der CO2-Bepreisung als klimapolitischem Leitinstrument", sagte er. Denn in der Rückschau hätten weltweit die allermeisten Maßnahmen nicht zu dauerhaften Senkungen der CO2-Emissionen beigetragen.
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