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12:57 Uhr, 03.04.2008

BayernLB muss 4,3 Mrd. Euro abschreiben

München (BoerseGo.de) - Die US-Hypothekenkrise hat die Bayerische Landesbank (BayernLB) deutlicher stärker getroffen als bislang angenommen. Insgesamt musste das Institut im Jahr 2007 und im ersten Quartal 2008 4,3 Milliarden Euro abschreiben. Bisher hatte die BayernLB nur Belastungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt.

Wie die Bank anlässlich der Bilanzpressekonferenz mitteilte, beliefen sich die Wertminderungen im vergangenen Jahr auf 2,3 Milliarden Euro und im ersten Quartal auf 2,0 Milliarden Euro. Aus den bedrohten Portfolio an forderungsbesicherten Wertpapieren von 24 Milliarden Euro habe sich bislang ein tatsächlicher Zahlungsausfall von 100 Millionen Euro ergeben. Für die gesamte Laufzeit der Bestände erwartet die Bank aktuell Ausfälle von rund 1,2 Milliarden Euro.

Die Belastungen in der Gewinn- und Verlustrechnung betrufen 1,2 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 und 1,1 Milliarden Euro im ersten Quartal 2008. 2,0 Milliarden Euro wurden erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage gebucht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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