Analyse
09:16 Uhr, 08.10.2020

BAYER - Wohin geht die Reise nach dem Crash?

Nach der Hauptversammlung und dem dort veröffentlichten schwachen Ausblick auf die kommenden Jahre kam es bei den Anteilen von Bayer am 01. Oktober zu einem heftigen Selloff. Von diesem hat sich der Wert bis heute nicht erholt. Wo liegen die nächsten Abwärtsziele und wann kann man mit einer Erholung rechnen?

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 45,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 45,300 € (XETRA)

Ein Abwärtstrend ist für die Aktie von Bayer nichts neues. Steckt sie doch bereits seit dem Frühjahr 2015 in einer Baisse, die bei 146,45 EUR ihren Ausgang fand. Dieser Abwärtstrend verläuft in Form eines Kanals, dessen Unterseite im April des Vorjahres erreicht und für eine steile Erholung genutzt wurde. Diese ist freilich längst passé und aktuell die zentrale Frage zu stellen: Nachdem jetzt sogar schon das Ausverkaufstief des Coronacrash bei 44,85 EUR kurzzeitig unterschritten wurde, wurde damit der Endpunkt eines Kurseinbruchs erreicht oder war dies erst der Anfang?

Ziele der Verkaufswelle seit Juni

Seit dem Hoch bei 73,63 EUR im Juni dieses Jahres dominiert wieder der Abwärtstrend und hat zum Bruch der Unterstützungen bei 55,40 EUR und zuletzt eben auch zum Bruch des Märztiefs bei 44,85 EUR geführt. Auf der Basis dieser Verkaufswelle lässt sich mittels Fibonacci-Projektionen ein Zielgebiet bei 46,24 EUR ermitteln, das bereits erreicht wurde (61,8 %-Projektion in Pink). Darunter liegt mit dem 76,4 %-Projektionslevel bei 43,54 EUR ein weiteres Ziel, das auch mit anderen Projektionen zusammenfällt. Dort setzte auch die aktuelle Erholung ein.

Sollte jetzt aber der Bereich um 43,54 EUR per Tagesschlusskurs unterschritten werden, könnte der Kurs sehr schnell an die nächsttieferen Projektionen fallen: Diese liegen bei 41,90 EUR und insbesondere bei 39,16 - 39,40 EUR. Hier wäre also nach einem weiteren Kurseinbruch wieder die Chance auf eine Bodenbildung gegeben, zumal dort auch die Unterseite des oben angesprochenen Abwärtstrendkanals unterstützen eingreifen kann.

Aber um es gleich vorweg zu schicken: Sollte die Aktie auch unter 39,00 EUR fallen, müsste man sich auf Abgaben bis an die langfristigen Unterstützungen bei 35,56 und 32,69 EUR einstellen.


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Bayer: Erholungschancen und Widerstände

Kurzfristig könnte es bei einem Anstieg über das Zwischenhoch bei 47,17 EUR zu einer temporären Erholung bis zur Gapunterseite bei 48,52 EUR kommen. Hier dürften die Bären aber wieder zuschlagen und die o.g. nächsten Abwärtsziele abarbeiten.

Oberhalb von 49,00 EUR wäre dagegen eine deutlichere Aufwärtsbewegung bis an die Hürden bei 51,65 bis 52,08 EUR denkbar. Aber erst ein Ausbruch über 52,50 EUR auf Schlusskursbasis würde derzeit für eine gelungene Bodenbildung sprechen. Dann würde Bayer auch für langfristige Investoren wieder interessant und könnte zunächst bis 63,00 EUR steigen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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