Bayer will die Indikation für Trasylol erweitern
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat eine Phase-III-Studie mit dem Proteinase-Inhibitor Trasylol zur Behandlung einer elektiven Spondylodese (operative Versteifung der Wirbelsäule) begonnen. Ziel der medikamentösen Therapie sei es, den Blutverlust zu vermindern und den Bedarf an Bluttransfusionen zu reduzieren.
Die operative Versteifung bestimmter Wirbelsäulensegmente (Spondylodese) mit Knochentransplantaten oder Metallstäben werde vor allem bei Wurzelkompressionen, Deformitäten der Wirbelsäule und Wirbelgleiten vorgenommen. In den USA würden jährlich ca. 300.000 Spondylodesen durchgeführt, die Zahl habe sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
Bei diesem Eingriff liege die Bluttransfusionsrate sechs Mal höher als bei anderen Operationen der Wirbelsäule. Durch die aufwändige und länger dauernde Operation komme es bei der Spondylodese auch zu mehr Komplikationen wie Infektionen, chronischen Schmerzen und Nervenverletzungen.
"Trasylol hat sich bei der koronaren Bypasschirurgie als sicher und effektiv im Hinblick auf die Verringerung des Blutverlusts und des Transfusionsbedarfs erwiesen. Nun wollen wir das gleiche bei der Spondylodese prüfen", sagte der Studienleiter Dr. Michael Neuwirth, Direktor des Spine Institute am Beth Israel Medical Center in Boston, USA.
Bayer sieht für das Mittel jetzt ein Umsatzpotenzial von 500 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz mit Trasylol um 35 % auf 164 Millionen Euro.
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