Bayer setzt Wachstumskurs fort - Ergebnisprognose gekappt
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Leverkusen (BoerseGo.de) - Trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds hat der Chemie- und Pharmakonzern Bayer Umsatz und operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2008 gesteigert. Gestützt von den weniger von der weltwirtschaftlichen Entwicklung abhängigen Life-Science-Bereichen HealthCare und CropScience seien die Erlöse um 1,6 Prozent auf 32,9 Milliarden Euro (2007: 32,4 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte entspricht das einem Plus von 4,4 Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 2,3 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro (2007: 6,8 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro (2007: 4,3 Milliarden Euro).
Das Ergebnis des Konzerns war 2008 durch Sonderaufwendungen von insgesamt 798 Millionen Euro belastet, nach 1,133 Milliarden Euro im Vorjahr. Davon entfielen 365 Millionen Euro auf die Integration bzw. den Erwerb von Schering, 215 Millionen Euro auf Restrukturierungsmaßnahmen bei CropScience und MaterialScience, 106 Millionen Euro auf Rechtsstreitigkeiten und 98 Millionen Euro auf außerplanmäßige Abwertungen. Nach diesen Sonderposten und Abschreibungen erhöhte sich das EBIT um 12,4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro (2007: 3,2 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich dagegen auf 1,7 Milliarden Euro (2007: 4,7 Milliarden Euro). Hier enthielt der Vorjahreswert - neben einem einmaligen Steuerertrag von über 900 Millionen Euro - die Gewinne aus der Veräußerung des Diagnostika-Geschäfts, von H. C. Starck sowie von Wolff Walsrode in Höhe von 2,4 Milliarden Euro.
"Am Erfolg des Unternehmens im vergangenen Jahr sollen sowohl die Aktionäre als auch die Mitarbeiter beteiligt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning. So schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende je Aktie für 2008 um 3,7 Prozent auf 1,40 Euro (Vorjahr: 1,35 Euro) je zu erhöhen. Dies entspricht 34 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie und liegt damit innerhalb der angekündigten Bandbreite von 30 bis 40 Prozent. Die Belegschaft werde im Rahmen des konzernweiten Incentivierungs-Programms mit rund 475 Millionen Euro beteiligt.
Mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung sagte Wenning, dass 2009 ohne Zweifel ein schwieriges Jahr werde, in dem die Unsicherheiten überwiegen. "Doch wir fühlen uns gut aufgestellt und sind weiter relativ zuversichtlich." Insgesamt geht Bayer davon aus, den Rückgang im EBITDA vor Sondereinflüssen auf ca. 5 Prozent begrenzen zu können. Der Konzernumsatz soll etwa 32 Milliarden Euro betragen. Bisher hatte das Unternehmen eine Steigerung des operativen Ergebnisses in Aussicht gestellt. Nur bei einer spürbaren Erholung im MaterialScience-Geschäft sei ein stabiles operatives Ergebnis oder eine leichte Steigerung möglich, heißt es nun.
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