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09:24 Uhr, 27.11.2006

Bayer schlägt die Erwartungen

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  • Bayer AG
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat das Ergebnis im dritten Quartal 2006 unerwartet deutlich gesteigert. Vor allem die Schering-Akquisition habe Bayer einen zusätzlichen Schub gegeben.

Der Umsatz stieg von Juli bis September um 26,0% auf 7,783 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,177 Milliarden Euro). Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 38,5% auf 1,505 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,087 Milliarden Euro). Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 22,2% auf 798 Millionen Euro (Vorjahr: 653 Millionen Euro).

Das 3. Quartal war durch Sondereinflüsse von insgesamt -139 Millionen Euro belastet. Davon entfiel der größte Teil mit -106 Millionen Euro auf HealthCare - insbesondere für die Integration von Schering. Nach Sondereinflüssen reduzierte sich das EBIT im Konzern um 17,2% auf 659 Millionen Euro (Vorjahr: 796 Millionen Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr ein Sonderertrag aus der Änderung der Altersversorgungssysteme in Höhe von 244 Millionen Euro enthalten war. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus dem nicht fortzuführenden Geschäft betrug das Konzernergebnis 320 Millionen Euro (Vorjahr: 493 Millionen Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 7,732 Milliarden Euro, einem EBIT vor Sondereinflüssen von 706 Millionen Euro und einem Gewinn von 219 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2006 erwartet Bayer einen Umsatz von etwa 30 Milliarden Euro (2005: 25,950 Milliarden Euro). Darin ist ein Schering-Umsatz seit dem 23. Juni von rund 3,0 Milliarden Euro enthalten. Die um das nicht fortzuführende Diagnostika-Geschäft bereinigten Ergebnisse des vergangenen Jahres will der Konzern 2006 signifikant steigern. Insgesamt erwartet Bayer ein um Sondereinflüsse bereinigtes EBITDA von etwa 5,7 Milliarden Euro (2005: 4,787 Milliarden Euro). Hierzu soll das erworbene Schering-Geschäft etwa 0,7 Milliarden Euro beitragen.

Für das bereinigte EBIT rechnet Bayer im laufenden Jahr mit etwa 3,5 (2005: 3,158 Milliarden Euro). Dazu trägt Schering aufgrund der Belastungen aus der Kaufpreisallokation lediglich ca. 0,1 Milliarden Euro bei. Im 4. Quartal erwartet der Bayer-Konzern negative Sondereinflüsse von 0,6 Milliarden Euro, davon entfallen 0,4 Milliarden Euro auf die Integration von Schering.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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