BAYER – Kommt es irgendwann zu einer großen Erholung?
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Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer hat im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr währungs- und portfoliobereinigt um 3,1 % auf 11,14 Mrd. EUR gesteigert werden. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 16,5 % auf 2,11 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis wurde dabei von einem nachteiligen Produktmix und Rückstellungen für ein konzernweites Bonusprogramm (Short-Term-Incentive-Programm) belastet. Das Konzernergebnis belief sich auf -34 Mio. EUR, nach -1,89 Mrd. EUR vor einem Jahr.
Wachstumstreiber blieb der Bereich mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health), in dem der der Umsatz währungsbereinigt um 5,3 % auf 1,46 Mrd. EUR gesteigert werden konnte. Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten (Pharmaceuticals) stiegen die Erlöse um 4,5 % auf 4,61 Mrd. EUR, angetrieben von einem starken Umsatzwachstum bei dem neuen Krebsmedikament Nubeqa und dem Nierenmedikament Kerendia. Im Agrarchemiegeschäft (Crop Science) stieg der Umsatz um 1,1 % auf 4,98 Mrd. EUR.
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde von Bayer bestätigt, allerdings sollen das währungs- und portfoliobereinigte Umsatzwachstum und die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in der Agrarchemiesparte im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreiten liegen, während Bayer für die verschreibungspflichtigen Medikamente nun mit einer besseren Umsatzentwicklung rechnet und einen Umsatzanstieg um 0 bis 3 % erwartet, während bisher eine stabile Entwicklung oder ein Rückgang um bis zu 4 % erwartet wurde.