Analyse
10:33 Uhr, 29.11.2021

BAYER - Die Woche der Entscheidung

Der Abverkauf am Freitag war nicht der erste schwache Tag der Bayer-Aktie in den letzten Wochen. Schon seit Monatsanfang dominiert ein kurzfristiger Abwärtstrend, der jetzt auf eine entscheidende Unterstützung zusteuert.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 45,285 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 45,285 € (XETRA)

Schon mit dem Bruch der Unterstützung bei 49,69 EUR Anfang August hatte sich die Bayer-Aktie von ihrer damaligen Erholungsphase verabschiedet und war in der Folge bis an den Support bei 44,47 EUR eingebrochen. Aktuell nähert sich der Wert nach dem dramatischen Abverkauf der letzten Tage wieder mit hoher Geschwindigkeit dieser Marke an. Lohnt der Einstieg für Antizykliker, die auf eine Bodenbildung setzen? Oder bleibt short weiter das Maß der Dinge?

BAYER - Auf dem Weg zum 2011er-Tief?

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Bayer Monatschart seit 2008

Der langfristige Abwärtstrend seit 2015 hat ein Fibonacci-Projektionsziel bei 36,83 EUR, an das sich die Bayer-Aktie seit Monaten annähert (siehe Grafik). Positiv ist allerdings, dass sich die Länge der großen Abwärtsbewegungen immer weiter reduziert und damit auf ein mittelfristiges Nachlassen des Abgabedrucks hinweist.

Dennoch ist das kurzfristig natürlich nur ein schwacher Trost und auch der Bruch der Unterstützung bei 46,62 EUR hat diese Lage nicht verbessert. Mit der derzeitigen Wucht dürfte es auch nicht mehr lange dauern und der Support bei 44,47 EUR könnte unterschritten werden. Die Folge wären Abgaben bis 41,70 und darunter an die Unterstützung bei 39,91 EUR. Eine kurze Übertreibung bis 38,50 EUR sollte aber einkalkuliert werden. Ausgehend von dieser Zone könnte dann eine stärkere Erholung folgen, die auch ein paar Wochen andauern könnte.

Sollte die Supportzone dagegen auch unterschritten werden, könnte es direkt zum Einbruch an das langfristige Kursziel bei 36,83 EUR und das Tief aus dem Jahr 2011 bei 35,36 EUR kommen.

Erholungen mit Vorsicht zu genießen

Gelingt den Bullen dagegen zunächst doch noch die Verteidigung der Unterstützung bei 44,47 EUR, müsste zunächst auch die Hürde bei 46,03 EUR zurückerobert werden, um für einen antizyklischen Einstieg ein solides Setup zu liefern. Und selbst dann wäre nach einer Erholung bis 46,62 und 47,00 EUR schon mit dem nächsten Angriff der Bären zu rechnen.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000TT71412 an mit einem moderaten Hebel von 5,46, KO-Schwelle 51,95 EUR, Basis 53,83 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JJ0MLG8 mit einem Hebel von 7,3, KO-Schwelle 41,80 EUR, Basis 39,80 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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