Baumwolle: Auch Indien und China schränken Anbauflächen ein?
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Die Preise für Baumwolle fielen in der letzten Woche an der NYBOT in New York unter ihre 200-Tage-Durchschnittslinie. Eine reiche Ernte aus dem letzten Jahr sowie schwache Vorgaben aus dem Getreidesektor haben zum niedrigsten Schlusskurs bei Baumwolle seit Anfang des Monats geführt. Dies könnte zur Auflösung weiterer Long-Positionen führen.
Dennoch konzentriert sich der Markt auf die neuen Anbauflächen für dieses Jahr. Die USA haben ihre Anbauflächen zu Gunsten von Weizen und Sojabohnen bereits drastisch eingeschränkt. Sollten nun auch Indien und China ankündigen, weniger Baumwolle anzubauen, könnte dies zu einer Verknappung in diesem Jahr führen. Tatsache ist, dass der Anreiz für den Anbau von Reis, Soja und Weizen in diesem Jahr höher ist, da auch die Preise dieser Getreidesorten auf rentableren Niveaus notieren. Außerdem sind auch die Absatzchancen besser. Der Baumwollpreis sollte daher engmaschig beobachtet werden, um einen Einstieg auf der Long-Seite nicht zu verpassen.
Übergeordnet gefällt uns an dem Textilgrundstoff, dass Polyester durch den hohen Ölpreis teuer geworden und zunehmend durch die immer noch relativ günstige Baumwolle substituiert wird. Damals kehrt sich ein mehr als ein Viertel Jahrhundert alter Trend langsam um. In den 70er Jahren substituierte man die viel zu teuer gewordene Baumwolle durch Polyester. Heute dreht der Trend wieder hin zur Baumwolle.
Quelle: Rohstoff-Report
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