BASLER - Licht und Schatten
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- Basler AG - WKN: 510200 - ISIN: DE0005102008 - Kurs: 30,400 € (XETRA)
Wie aus dem heute vorgelegten Neunmonatsbericht hervorgeht, stiegen die Umsatzerlöse um ca. 25 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 205,2 (Vorjahr 164,6) Mio. EUR. Das Wachstum von Basler liegt also deutlich über dem Zuwachs der Branche mit nur 6 Prozent. Etwas anders stellt sich die Lage bei den Auftragseingängen dar. Während der Branchendurchschnitt hier bei 8 Prozent liegt, musste Basler im Vergleichszeitraum einen Rückgang um 12 Prozent auf 209,7 (VJ 237,6) Mio. EUR hinnehmen.
Als Gründe wurde von Unternehmensseite eine höhere Anzahl an Stornierungen und Auftragsverschiebungen aus der überhitzen Nachfrage der Vorquartale genannt. Durch eine weitere Verbesserung der Lieferfähigkeit werden vermutlich auch im vierten Quartal die Bestellhorizonte der Kunden weiter abnehmen, was zu niedrigeren Auftragseingängen führt. Immerhin lag das Book-to-Bill-Ratio nach wie vor über eins. Aufgrund des nach wie vor hohen Auftragsbestands von 124 Mio. EUR sollten die Kapazitäten in den kommenden Monaten gut ausgelastet sein.
Basler erzielte 56 Prozent seiner Umsätze im asiatischen Markt. Der Rückgang in China konnte dabei durch Akquisitionen in Korea ausgeglichen werden. Auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika entfielen 26 Prozent der Umsätze und auf Amerika 18 Prozent.
Das Vorsteuerergebnis lag im dritten Quartal mit 9,5 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 3,8 Mio. EUR. Die Marge stellte sich auf 12,8 (7,7) Prozent. Aufgrund des schwachen zweiten Quartals war in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres jedoch ein leichter Rückgang auf 24,3 (VJ 24,5) Mio. EUR zu verzeichnen, was eine Marge von 11,8 (VJ 14,9) Prozent bedeutet. Das Nettoergebnis erhöhte sich hingegen um 3 Prozent auf 19,2 (VJ 18,7) Mio. EUR, was einem Ergebnis von 0,64 (VJ 0,62) EUR je Basler-Aktie entspricht.
Vorratsaufbau und Akquisitionen belasten Liquidität
Mit minus 38,6 (VJ 16,0) Mio. EUR war der freie Cashflow deutlich negativ. Die liquiden Mittel gingen auf 23,9 (54,8) Mio. EUR zurück. Neben dem verstärkten Ausbau der Vorräte als Reaktion auf die globalen Lieferengpässe belasteten auch M&A-Transaktionen in Frankreich, Italien und Korea. Für die kommenden Monate stellte die Unternehmensführung jedoch wieder einen deutlich positiven Cashflow in Aussicht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 52,3 (VJ 56,6) Prozent nach wie vor auf einem sehr soliden Level.
Für das Gesamtjahr hält Basler trotz der vielfältigen Herausforderungen an der Ende Oktober erhöhten Umsatzprognose von 262 bis 270 Mio. EUR fest. Die Vorsteuerrendite wird im Bereich von 10 bis 12 Prozent erwartet. Bis 2025 wird ein Umsatz auf dem Niveau von 400 Mio. EUR angestrebt.
Fazit: Ein gemischtes Bild zeigt sich beim Blick auf den aktuellen Quartalsbericht von Basler. Die Dynamik beim Auftragseingang geht deutlich zurück. Auf der anderen Seite wird zumindest vom Umsatz her ein Rekordjahr zu erwarten sein. Langfristig ist das Unternehmen als einer der Technologieführer sicher interessant. Aufgrund der momentan recht hohen Bewertung der Basler-Aktie kann man sich mit einem Einstieg jedoch noch Zeit lassen und Schwächephasen abwarten. Bei Kursen unter 25 Euro bieten sich erste Käufe an.
Jahr | 2021 | 2022e* | 2023e* |
Umsatz in Mio. EUR | 214,73 | 266,00 | 298,93 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,69 | 0,72 | 0,82 |
KGV | 44 | 42 | 37 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,21 | 0,25 | 0,27 |
Dividendenrendite | 0,69 % | 0,83 % | 0,89 % |
*e = erwartet |
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