Kommentar
10:58 Uhr, 13.01.2022

Basiskonsumgüter: Diese Aktien gehören in jedes Depot!

Nahrungsmittel und Hygieneprodukte werden immer benötigt, auch wenn die Zeiten weniger gut sind. Aktien von Basiskonsumgüteranbietern wie Nestlé oder Unilever bieten zudem einen guten Inflationsschutz.

Erwähnte Instrumente

  • Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF 1C Acc. USD - WKN: A113FG - ISIN: IE00BM67HN09 - Kurs: 40,165 € (L&S)

Manchmal sind es gerade die "langweiligen" Aktien, die allen anderen die Show stehlen. Aktien von Basiskonsumgüterherstellern passen perfekt in die Kategorie der "langweiligen" Aktien. Was könnte langweiliger sein als die Herstellung von Nahrungsmitteln, Getränken oder Körperpflegeprodukten?

Auch wenn Basiskonsumgüter wenig "sexy" sind, sollten sie doch einen Platz in jedem Anlegerportfolio haben. Denn die Aktien von entsprechenden Unternehmen performen oft auch dann zufriedenstellend, wenn es der Wirtschaft ingesamt weniger gut geht.

Konsumgüter werden in zwei Gruppen unterteilt: Basiskonsumgüter (consumer staples) sind Konsumgüter, die unabhängig von der finanziellen Situation oder dem wirtschaftlichen Umfeld immer konsumiert werden und bei denen die Nachfrage auch in Krisenzeiten kaum sinkt. Im Gegensatz dazu schwankt die Nachfrage nach den zyklischen Konsumgütern (consumer discretionaries) stark mit dem Konjunkturzyklus. Zu den zyklischen Konsumgütern, um die es in diesem Artikel nur am Rande geht, gehören beispielsweise Autos, Luxusgüter oder Elektronikprodukte.

Die Krisenresistenz der Basiskonsumgüter stammt direkt aus ihrer Definition: Es handelt sich um Produkte, die immer nachgefragt werden, unabhängig von den Umständen. Menschen in den Industriestaaten werden z.B. in der Regel auch dann nicht ihren Konsum von Nahrungsmitteln einschränken, wenn es ihnen wirtschaftlich schlechter geht.

Die Tatsache, dass Basiskonsumgüter immer in ungefähr gleicher Menge nachgefragt werden, spielt gerade in Inflationszeiten eine wichtige Rolle. Da Basiskonsumgüter immer konsumiert werden müssen, haben die entsprechenden Anbieter in der Regel auch eine gute Preissetzungsmacht. Mit anderen Worten: Die Anbieter von Basiskonsumgütern können ihre Preise leichter anheben als viele andere Unternehmen. Das macht die Aktien solcher Unternehmen oft auch zu einem guten Inflationshedge.

Wer breit diversifiziert gleich in einen ganzen Korb an Unternehmen aus dem Basiskonsumgütersektor investieren will, kann dies bequem und kostengünstig mit einem börsengehandelten Indexfonds (ETF) tun. Der mit einem Fondsvolumen von fast 500 Mio. Euro weitaus größte europäische ETF in diesem Bereich ist der Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF 1C (ISIN: IE00BM67HN09), der mit einer sogenannten Gesamtkostenquote (TER) von 0,25 Prozent p.a. zudem vergleichsweise günstig ist. Dividendenerträge werden thesauriert, also wieder in die im ETF enthaltenen Aktien reinvestiert und nicht an die Anleger ausgeschüttet.

Der ETF enthält derzeit 117 unterschiedliche Werte aus 20 Industriestaaten. Die zehn größten Positionen sind aktuell Procter & Gamble, Nestlé, Walmart, Coca-Cola, Pepsico, Costco, Philip Morris, Unilever, Diageo und L'Oréal.

Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF 1C
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2 Kommentare

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  • Market Impact
    Market Impact

    Interessanter Tip, danke dafür Herr Baron.

    11:41 Uhr, 13.01.2022
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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