BASF verfehlt die Erwartungen
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF SE hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger verdient als im Vorjahr und seine Erwartungen für das Gesamtjahr heruntergeschraubt. Demnach rechnet das Unternehmen für 2008 nunmehr nur noch mit einem operativen Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen auf dem Niveau des Vorjahres (2007: 7,614 Milliarden Euro). Bisher hatte der Vorstand ein EBIT vor Sondereffekten leicht über dem Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Beim Umsatz erwartet BASF weiterhin eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2007: 57,951 Milliarden Euro).
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat BASF ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 15,772 Milliarden Euro erzielt. Währungsbereinigt stiegen die Erlöse um 18 Prozent. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging jedoch um 8 Prozent auf 1,568 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,705 Milliarden Euro) zurück. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter brach um 37,5 Prozent auf 758 Millionen Euro (Vorjahr: 1,213 Milliarden Euro) ein.
Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt zwar nur mit einem Umsatz von 15,178 Milliarden Euro gerechnet, das EBIT vor Sondereinflüssen hatten sie mit 1,733 Milliarden Euro ebenso wie den Gewinn nach Steuern mit 766 Millionen Euro höher erwartet.
"Die globale Finanzkrise wirkt sich immer schneller und stärker auf die Realwirtschaft aus. Die konjunkturellen Bremsspuren sind nicht mehr zu übersehen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht die jüngste Entwicklung. Um operative Exzellenz und Nachhaltigkeit zu steigern, hat das Unternehmen ergänzend zu den fortlaufenden Aktivitäten zur Kostensenkung im Oktober das neue Effizienzsteigerungsprogramm NEXT gestartet. Das Programm involviert alle Regionen, Bereiche und Funktionen der BASF in über 500 Einzelprojekten. Diese reichen von der Vereinfachung von Arbeitsabläufen über eine stärkere Bündelung von Ressourcen bis hin zur Nutzung neuer IT-Technologien. Ab dem Jahr 2012 erwartet BASF zusammen mit den laufenden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung einen positiven Ergebnisbeitrag durch NEXT von mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr, den Großteil davon bereits in den Jahren 2009 und 2010.
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