BASF und Gazprom erweitern Zusammenarbeit
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BASF und Gazprom werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit international ausweiten und intensivieren. Während der deutsch-russischen Regierungskonsultationen im sibirischen Tomsk haben die Vorstandsvorsitzenden der beiden Unternehmen, Dr. Jürgen Hambrecht und Alexej Miller, am heutigen Donnerstag im Beisein des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Im Rahmen der Vereinbarung erhält die BASF-Tochter Wintershall 25 % minus eine Aktie an der Gesellschaft Severneftegazprom (SNGP), welche die Lizenz am Erdgasfeld Juschno-Russkoje in Westsibirien hält. Zusätzlich erhält Wintershall weitere 10 % an der Gesellschaft SNGP in Form von Aktien, welche aber nicht stimmberechtigt sind. Damit wird die BASF-Tochter insgesamt mit 35 % minus einer Aktie am Erdgasfeld Juschno-Russkoje beteiligt.
Das Feld Juschno-Russkoje verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Derzeit liefert die Gazprom 40 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr nach Deutschland. Ausgehend von dieser Liefermenge kann die Lagerstätte Juschno-Russkoje die russischen Gasexporte nach Deutschland für weitere 15 Jahre gewährleisten.
Im Gegenzug stockt Gazprom ihren Anteil an der WINGAS GmbH auf 50 % minus eine Aktie auf. Bislang hält Gazprom 35 % der WINGAS-Anteile, die BASF-Tochter Wintershall 65 %. Des Weiteren wird Gazprom an einer Wintershall-Gesellschaft beteiligt, welche Explorations- und Produktionsbeteiligungen in Libyen hält.
Im Zusammenhang mit der Anteilserhöhung der Gazprom an der WINGAS soll auch der gemeinsam betriebene Erdgashandel entsprechend der zunehmenden Bedeutung der europäischen Vertriebsaktivitäten neu ausgerichtet werden. WINGAS konzentriert sich künftig auf den Verkauf und Vertrieb von Erdgas in Deutschland. Gleichzeitig beteiligen sich Gazprom und BASF jeweils zu 50 % an einer neuen Gesellschaft (WINGAS Europa), welche den Gashandel außerhalb Deutschlands weiter ausbauen wird. Gazprom wird sich dadurch noch stärker im deutschen und europäischen Erdgasmarkt engagieren.
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