BASF übertrifft die Erwartungen

Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF hat im ersten Quartal 2010 die Markterwartungen übertroffen. Wie BASF am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 Prozent von 12,219 auf 15,454 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 1,59 Milliarden Euro auf 2,63 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen legte vor allem dank besserer Anlagenauslastung um 98 Prozent von 985 Millionen Euro auf 1,954 Milliarden Euro zu. Ohne Sondereffekte verbesserte sich das EBIT ebenfalls um 98 Prozent von 928 Millionen Euro auf 1,840 Milliarden Euro. Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung sowie Synergieeffekte aus der Ciba-Integration trugen ebenfalls zum guten Ergebnis bei. Auch gegenüber dem vierten Quartal 2009 nahmen Umsatz und Ergebnis weiter zu. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) verbesserte sich von 726 Millionen Euro um 142 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter stieg von 375 Millionen Euro um 174 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro

Damit konnte BASF die Markterwartungen übertreffen. Die Analysten hatten im Schnitt nur einen Umsatz von 14,226 Milliarden Euro, ein EBIT von 1,682 Milliarden Euro und einen Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 859 Millionen Euro erwartet.

"Vor allem unser Industriegeschäft, also die Segmente Chemicals, Plastics, Performance Products und Functional Solutions, ist stark gewachsen“, sagte BASF-Cher Jürgen Hambrecht. Bei den Regionen sehen wir starkes Wachstum in Asien und Südamerika. Auch Nordamerika erholt sich langsam. Das Schlusslicht bildet Europa."

Für das Gesamtjahr strebt BASF weiterhin ein Umsatzplus und eine deutliche Verbesserung beim EBIT vor Sondereffekten an. „Wir erwarten, dass wir das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen deutlich verbessern und wieder eine Prämie auf die Kapitalkosten verdienen werden“, sagte BASF-Chef Hambrecht. Die Erholung stehe aber weiterhin auf wackeligen Füßen. Im April 2010 wurde die strukturelle Integration der übernommenen Ciba-Geschäfte wie geplant abgeschlossen. Die Kosten der Integration sollen daher im laufenden Jahr stark zurückgehen.

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