BASF schließt Styropor-Produktion in Malaysia und Indien

Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF will sein globales Styropor-Geschäft angesichts hoher Überkapazitäten und teilweise niedriger Margen neu aufstellen. Dabei wolle man sich künftig auf strategische Märkte und auf Kernprodukte mit höherer Profitabilität konzentrieren, teilte das Unternehmen mit. Die Styropor-Anlagen in Pasir Gudang (Malaysia) und Thane (Indien) sollen Ende 2012 geschlossen werden. Die Gesamtkapazität beider Produktionsanlagen liegt bei mehr als 100.000 Tonnen expandierbarem Polystyrol (EPS). In den beiden Anlagen arbeiten zusammen 115 Menschen.

"Die Schließung unserer Styropor-Anlagen in Malaysia und Indien ist leider notwendig. Grund sind die großen Überkapazitäten für EPS, die in den vergangenen Jahren in der Region Asien-Pazifik entstanden sind. Diese Überkapazitäten haben zu extrem niedrigen Margen geführt und unsere Produktionsanlagen in Malaysia und Indien unwirtschaftlich gemacht", erläuterte Giorgio Greening, Leiter der globalen Geschäftseinheit Schaumstoffe.

In Südamerika bereitet BASF strategische Schritte vor. In Argentinien und Brasilien sollen die Styropor-Geschäftsaktivitäten eigenständige Einheiten ausgeglieder werden. In Chile werde eine Bewertung der strategischen Optionen für das EPS-Geschäft durchgeführt, so BASF. Zudem wird der Verkauf von Aislapol , einer Tochtergesellschaft, die Schaumstoffelemente herstellt, vorbereitet.

Global will BASF seine EPS-Investitionen künftig auf den Stoff Neopor konzentrieren, der dank seines Graphit-Anteils über eine verbesserte Dämmwirkung verfügt.

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