BASF optimiert Konzernstruktur weiter

Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF will seine Konzernstruktur weiter optimieren. Ziel sei eine stärkere Ausrichtung auf die Abnehmer-Industrien, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Insbesondere das BASF-Segment Performance Products werde weiterentwickelt. Die ersten Organisationsveränderungen treten am 1. April 2009 in Kraft.

Zurzeit besteht das Segment Performance Products aus den Unternehmensbereichen Acrylics & Dispersions, Care Chemicals und Performance Chemicals. Ab dem 1. April 2009 wird dem Segment der neue Unternehmensbereich Paper Chemicals zugeordnet. Er umfasst das Geschäft mit Papierchemikalien und -bindern sowie mit Kaolin-Mineralien, das derzeit noch vom Unternehmensbereich Acrylics & Dispersions betrieben wird. Der Unternehmensbereich Acrylics & Dispersions wird in Dispersions & Pigments umbenannt. Dort wird das Geschäft mit Rohstoffen für die Lack- und Anstrichmittelindustrie gebündelt. Im Unternehmensbereich Care Chemicals fasst die BASF neben den Arbeitsgebieten Human- und Tierernährung sowie Pharma jetzt alle Geschäfte zusammen, die zu Reinigung, Pflege und Hygiene beitragen. Der Unternehmensbereich Performance Chemicals wird in Zukunft insbesondere innovative und spezifische Lösungen für zahlreiche weiterverarbeitende Industrien bieten.

Für das zum Unternehmensbereich Performance Chemicals gehörende Geschäft mit Leder- und Textilchemikalien würden strategische Optionen geprüft, so die BASF. Dazu würden insbesondere die Gründung eines Joint Ventures oder der komplette Verkauf des Geschäftes gehören. Maßnahmen zur Restrukturierung und Effizienzsteigerung hätten nicht ausgereicht, das Geschäft profitabel zu machen. Die Geschäftseinheit hat unterdessen ein zusätzliches Programm eingeleitet, mit dem die Effizienz weiter verbessert und bis 2011 Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro eingespart werden sollen. Der Bereich Leder- und Textilchemikalien hat insgesamt 1.300 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien, der Türkei sowie in Brasilien, Indien und China, die im Jahr 2007 zusammen einen Umsatz von ca. 400 Millionen Euro erwirtschaftet haben.

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