BASF - Muss man die Aktie haben?
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- BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 63,550 € (XETRA)
BASF gehört zu den größeren Chemieunternehmen weltweit. Unlängst wurde aber bekannt, dass das Unternehmen 6000 Stellen weltweit abbauen will.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
Das Unternehmen erzielt seit vielen Jahren Gewinne. Allerdings ist keine klare Tendenz erkennbar. Der Gewinn je Aktie schwankt im klar positiven Bereich teilweise wild hin und her. 2018 verdiente das Unternehmen 5,12 EUR je Aktie. 2019 soll der Gewinn auf 5,19 EUR ansteigen, 2020 sogar auf 5,68 EUR. Damit würde man aber immer noch deutlich unter dem Rekordjahr 2011 bleiben. Damals verdiente BASF 6,74 EUR je Aktie. Damit liegt das KGV bei einem gestrigen Schlusskurs von 63,08 EUR für 2019 bei 12,15 und für 2020 bei 11,11.
Von 1999 bis 2012 zog der Umsatz des Unternehmens an. Seit 2012 zeigt sich aber eher eine Abwärtstendenz. Der Rekordumsatz 2012 lag bei 78,73 Mrd. EUR. Für 2019 wird ein Umsatz von 64,98 Mrd. EUR erwartet. 2020 soll er auf 67,28 EUR steigen.
Die Dividende soll nach aktuellen Schätzungen in 2019 bei 3,25 EUR liegen, 2020 soll sie auf 3,35 EUR ansteigen.
Wie sehen Analysten die Aktie?
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 23 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 73,46 EUR und damit 16,18 % über dem gestrigen Schlusskurs.
11 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (9mal Kaufen, 2mal Übergewichten). 12 Häuser bewerten BASF neutral. Eine negative Einschätzung liegt nicht vor.
Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?
Im Jahr 2003 startete nach einem Tief bei 14,12 EUR eine langfristige Aufwärtsbewegung. Diese führte im April 2015 zu einem Hoch bei 97,22 EUR. Anschließend setzte der Wert stark zurück. Erst bei 56,01 EUR stoppte die Abwärtsbewegung. Ab Februar 2016 zeigten sich aber wieder die Bullen. Die Aktie erholte sich von dem Rückschlag vollständig und kletterte im Januar 2018 sogar auf das aktuelle Allzeithoch bei 98,80 EUR, fiel aber schnell wieder unter das alte zurück.
Seit Januar 2018 bestimmt nun erneut eine mittelfristige Abwärtsbewegung das Kursgeschehen. Im Dezember 2018 notierte BASF im Tief bei 57,35 EUR. Anschließend kam es zu einer mehrwöchigen Erholung, in welche der Aktienkurs sogar über den Abwärtstrend seit Januar 2018 anzog. Allerdings erwies sich der Widerstand bei 74,54 EUR als zu hohe Hürde. BASF setzte wieder deutlich zurück und fiel 58,41 EUR ab.
Der Wert bewegt sich seitdem seitwärts. Gestern kletterte er an den EMA 50, konnte ihn aber nicht überwinden. Die Bewegung der letzten Wochen lässt sich als aufsteigendes Dreieck interpretieren. Die Durchbruchslinie liegt bei 63,32 EUR. Nach dem Scheitern am EMA 50 fiel BASF gestern auch wieder unter diese Marke zurück.
BASF fiel im letzten Abverkauf erneut nahe an die wichtige Unterstützung bei 56,01 EUR zurück. Diese stellt die Nackenlinie eines potenziellen, riesigen Doppeltops dar. Würde es durch einen signifikanten Bruch Nackenlinie vollendet werden, ergäbe sich ein rechnerisches Ziel bei 31,75 EUR. Aber noch ist das Doppeltop nicht vollendet. Die Bullen haben nach der Erholung der letzten Tage einigen Spielraum.
Kurzfristig könnte es sogar zu einem Kaufsignal kommen, falls ein Ausbruch über 63,32 EUR bzw. den EMA 50 bei aktuell 63,52 EUR erfolgen würde. Dann wäre kurzfristig Platz bis 68,84 EUR. Sollte es allerdings zu einem Bruch des Aufwärtstrends seit 31. Mai bei aktuell 60,31 EUR kommen, dann würden Abgaben in Richtung 56,01 EUR drohen.
Fazit: Dividendenrendite ist das beste Argument
Das Unternehmen weist langfristig kein Wachstum auf. Die Rekordjahre beim Umsatz und Gewinn liegen mehrere Jahre zurück. Dafür ist die Aktie mit einem KGV für 2020 von 11,11 ok bewertet. Man kann an dieser Stelle weder von einer Unter- noch eine Überbewertung sprechen.
Das Chartbild macht die Aktie zu einem kurzfristig interessanten Tradingkandidaten, wenn der Ausbruch über 63,32//52 EUR gelingen sollte. Auf langfristige Sicht droht aktuell eine große Topbildung. Aber nur die Drohung ist noch lange kein Verkaufssignal.
Die Dividendenrendite ist mit 5,15 % für 2019 und 5,31 % für 2020 mehr als ordentlich. Fraglich ist natürlich, ob das Unternehmen diese Dividendenausschüttung lange beibehalten kann, wenn es nicht wächst. Aber vorerst scheint es noch so zu sein. Daher ist die Dividendenrendite im Moment das stärkste Argument für ein längerfristiges Engagement in der Aktie.
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