Kommentar
09:36 Uhr, 30.07.2009

BASF - Erste Reaktion auf Zahlen fällt negativ aus

BASF - WKN: 515100 - ISIN: DE0005151005

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 32,97 Euro

Rückblick: BASF gab heute Zahlen bekannt. Die erste Reaktion auf diese Zahlen fällt klar negativ aus. Die Aktie fällt zunächst einmal um knapp 4,5% ab. Dennoch ist das Chartbild aus mittelfristiger Sicht überwiegend positiv zu bewerten.

Denn die Aktie befindet sich trotz zeitweise massiver Schwankungen seit dem Tief bei 17,85 Euro aus dem Oktober 2008 in einer Aufwärtsbewegung. Zunächst zog die Aktie bis auf 32,25 Euro an. Dieses Hoch konnte sie nach einer Konsolidierung am 21.07.2009 durchbrechen, was zu einer Rallye bis 34,85 Euro führte.

Dort traf die Aktie auf den gebrochenen Aufwärtstrend ab März 2009. Diese Trendlinie bot in den letzten Tagen Widerstand, die Aktie konsolidierte unterhalb dieser zuletzt etwas seitwärts und fällt heute etwas stärker zurück.

Charttechnischer Ausblick: Ganz kurzfristig dürfte die Aktei von BASF noch in den Bereich um 32,25 Euro abfallen. Damit kommt es also zu einem Rücksetzer auf ein wichtiges Zwischenhoch. Auf diesem Niveau sollte das Kaufinteresse wieder deutlich überwiegen. Anschließend ist eine Rallye in Richtung 37,80 Euro wahrscheinlich.

Sollte die Aktie aber doch unter 32,25 Euro per Tagesschlusskurs abfallen, droht eine Verkaufswelle in Richtung 29,62 Euro.

Meldung: Wirtschaftskrise hält BASF in Atem

Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Die anhaltende Wirtschaftskrise hat den Chemiekonzern BASF auch im zweiten Quartal schwer getroffen. Die Auswirkungen auf das Geschäft seien besonders stark in den Segmenten Chemicals, Plastics und Functional Solutions, nicht zuletzt wegen der Situation in der Automobil- und Bauindustrie, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der Umsatz ging im Zeitraum April bis Juni um 23 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen sank um 53 Prozent auf 1,070 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter verringerte sich von 1,297 Milliarden Euro auf 343 Millionen Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal wurde aber sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT vor Sondereinflüssen eine Verbesserung erzielt.

"Nach unserer Ansicht scheint der Abschwung gestoppt und eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau einzutreten. In Nordamerika scheint die Talsohle erreicht und China wächst wieder stärker. Ein nachhaltiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht. Die Gefahr eines erneuten schmerzhaften Rückschlags durch Überkapazitäten, Unternehmensinsolvenzen und wachsende Arbeitslosigkeit besteht nach wie vor", kommentierte Finanzvorstand Dr. Kurt Bock.

Vor dem Hintergrund dieses wirtschaftlichen Umfeldes und den aus der Ciba-Integration resultierenden Belastungen erwartet BASF im Jahr 2009 einen starken Umsatz- und Ergebnisrückgang. "Unser Ziel auch im Jahr 2009 die Kapitalkosten zu verdienen, werden wir voraussichtlich nicht erreichen", sagte Bock. Im Jahr 2008 hatte BASF bei einem Umsatz von 62,3 Milliarden Euro ein EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von 6,9 Milliarden Euro erzielt.

Kursverlauf vom 01.12.2008 bis 30.07.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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