BASF erleidet Gewinneinbruch, übertrifft aber Erwartungen
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Mannheim (BoerseGo.de) - Im Zuge der Wirtschaftskrise ist der Chemiekonzern BASF mit einem Gewinneinbruch in das neue Jahr gestartet. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen sei wegen des in vielen Bereichen stark gesunkenen Absatzes um 58 Prozent auf 985 Millionen Euro (Vorjahr: 2,354 Milliarden Euro) zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter verringerte sich um 68 Prozent auf 375 Millionen Euro (Vorjahr: 1,170 Milliarden Euro). Der Umsatz lag im Wesentlichen auf Grund der anhaltend schwachen Nachfrage mit 12,2 Milliarden Euro um 23 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.
"In Krisenzeiten kommt es auf schnelles und entschlossenes Handeln an. Um Ertrag und Liquidität kurzfristig zu sichern, haben wir als eines der ersten Unternehmen unserer Branche frühzeitig unsere Kapazitäten der dramatisch fallenden Nachfrage angepasst und auf allen Ebenen Kosten reduziert. Zugleich richten wir unseren Blick weit voraus und tun schon heute alles, um für den nächsten Aufschwung gerüstet zu sein. Unser Ziel ist es, aus dieser Krise noch stärker herauszukommen und unsere Spitzenposition auszubauen“ , sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht bei der Präsentation der Zahlen anlässlich der Hauptversammlung in Mannheim.
Eine Trendwende sei derzeit aber nicht in Sicht, "temporäre Verbesserungen in einzelnen Regionen und Branchen deuten wir nicht als nachhaltige Zeichen für einen Aufschwung", so Hambrecht. BASF werde deshalb die strikte Kosten- und Ausgabendisziplin wahren und den Abbau von Umlaufvermögen konsequent fortsetzen. Anlagen und Standorte, die die Wettbewerbsfähigkeit der BASF nicht langfristig sicherstellen, sollen restrukturiert, falls notwendig aber auch geschlossen oder veräußert werden. Bis zum Jahresende würden in diesem Zusammenhang mindestens 2.000 Arbeitsplätze abgebaut, hieß es.
Unter Einbeziehung der Akquisitionen der Ciba Holding AG und Revus Energy ASA erwartet BASF im laufenden Geschäftsjahr 2009 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr und einen noch deutlicheren Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit, das durch Integrationskosten belastet sein wird. "Unser Ziel, die Kapitalkosten zu verdienen, wird damit immer schwieriger zu erreichen", sagte der BASF-Chef.
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