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10:20 Uhr, 12.10.2021

BASF-Discount-Calls mit 16%-Chance oberhalb von 60 Euro

BASF-Discount-Calls mit 16 %-Chance oberhalb von 60 Euro

Die BASF-Aktie (ISIN: DE000BASF111) legte innerhalb des kurzen Zeitraumes vom Oktober 2020 bis April 2021 um beachtliche 58 Prozent von 46 Euro auf bis zu 72,88 Euro zu. Danach bröckelte der Aktienkurs bis zum 20. September 2021 auf bis zu 60,14 Euro ab. Ab diesem Zeitpunkt konnte sich die Aktie wegen zu erwartender Umsatzsteigerungen an den chinesischen Standorten und positiven Analysteneinschätzungen deutlich von diesem Tiefstand nach oben hin absetzen.

Obwohl die nachlassende Nachfrage der Automobilindustrie das Ergebnis belasten könnte, bekräftigte die Mehrheit der Experten in den neuesten Analysen mit Kurszielen von bis zu 85 Euro (Baader Bank) ihre Kauf- oder Halte-Empfehlungen für die BASF-Aktie. Kann sich die BASF-Aktie in den nächsten Monaten oberhalb der Marke von 60 Euro behaupten, die sich bislang als stabile Unterstützung erwiesen hat, dann könnte sich eine Investition in Discount-Calls bezahlt machen. Im Gegensatz zu "normalen" Call-Optionsscheinen, die naturgemäß nur bei einem steigenden Aktienkurs Gewinne abwerfen, können Anleger mit Discount-Calls auch bei einem stagnierenden oder fallenden Aktienkurs positive Renditen erwirtschaften.

Discount-Call mit Cap bei 60 Euro

Der BNP-Discount-Call auf die BASF-Aktie mit Basispreis bei 50 Euro, Cap bei 60 Euro, BV 1, Bewertungstag 17.12.21, ISIN: DE000PX4E9E9, wurde beim Aktienkurs von 63,49 Euro mit 9,07 - 9,10 Euro gehandelt. Wenn die Aktie am 17.12.21 auf oder oberhalb des Caps notiert, dann wird der Discount-Call mit der Differenz zwischen dem Cap und dem Basispreis (60 Cap - 50 Basispreis), im konkreten Fall mit 10 Euro zurückbezahlt.

Deshalb ermöglicht dieser Schein in zwei Monaten bei einem bis zu 75,50-prozentigen Kursrückgang der Aktie die Chance auf einen Ertrag von 29,89 Prozent (=62 Prozent pro Jahr). Notiert die Aktie am Bewertungstag zwischen dem Basispreis und dem Cap, dann errechnet sich der Rückzahlungsbetrag, indem der Basispreis vom dann aktuellen Aktienkurs subtrahiert wird. Bei einem Aktienkurs von angenommenen 55 Euro wird der Schein mit 5 Euro zurückbezahlt, unterhalb von 50 Euro wird er wertlos verfallen.

Discount-Call mit Cap bei 60 Euro

Der wegen seines höheren Basispreises mit einem höheren Risiko versehene HVB-Discount-Call mit Basispreis bei 56 Euro, Cap bei 60 Euro, BV 1, Bewertungstag 15.12.21, ISIN: DE000HW0GCJ8, wurde beim Aktienkurs von 63,49 Euro mit 3,42 - 3,45 Euro taxiert.

Dieser Schein ermöglicht zwei Monaten eine Rendite von 15,94 Prozent (=83 Prozent pro Jahr), wenn die BASF-Aktie am 15.12.21 auf oder oberhalb des Caps von 60 Euro notiert.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von BASF-Aktien oder von Hebelprodukten auf BASF-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: hebelprodukte.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
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Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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