BASF – Chemieriese zeigt Stärke!
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Bei Chemiekonzernen wie BASF laufen die Anlagen auf Hochtouren. Das zeigten die vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal 2020. Dank der Aufholjagd in Q4 wurde der Vorjahresumsatz nur knapp verfehlt. Das Ergebnis fiel zwar gegenüber dem Vorjahr zweistellig. Blieb jedoch mit rund 3,6 Milliarden Euro über den Erwartungen. Kommende Woche werden die finalen Daten vorgelegt und möglicherweise ein Ausblick auf 2021 gegeben. Vorsichtiger Optimismus ist dabei durchaus erlaubt.
BASF ist nach eigenen Angaben der größte Chemiekonzern der Welt. Allein der Standort in Ludwigshafen misst eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Über 106 km Straße, 230 km Schiene und einem Zugang zum Rhein werden täglich 2.100 Lkws, 400 Eisenbahnwaggons und 20 Binnenschiffe bewegt. Das Geschäft der einstigen Badischen Anilin & Soda-Fabrik gliedert sich in sechs Bereiche: Chemie (u.a. Lacke und Kunststoffe), Materials (Performance Materials), Industrie Solutions, Surface Technologies (u.a. Coatings für die Automobilindustrie, Batteriematerial), Nutrition & Care (u.a. Omega-3 für eine gesündere Ernährung und Nutrilan für die Haarpflege) sowie Agriculture Solutions (u.a. Pflanzenschutz). In den ersten neun Monaten 2020 legte der Umsatz im Surface Technologies Bereich über 20 Prozent zu und steuerte damit rund 26,8 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Zweitstärkster Bereich waren die Materials mit einem Umsatzanteil von rund 17,7 Prozent.
Die Konjunkturpakete der Regierungen sowie verbesserte Frühindikatoren gaben dem Chemiesektor zuletzt Auftrieb. Die wichtige Kundschaft aus dem Automobilbereich kommt langsam auch wieder in Fahrt. Zusätzlichen Rückenwind bekommt der Chemieriese aktuell vom Ölpreis. BASF hält noch 67 Prozent an dem Joint Venture Wintershall DEA. Ein steigender Ölpreis lässt die Erträge bei der Beteiligung sprudeln. Man darf also gespannt sein, wie die Prognose von BASF für das laufende Geschäftsjahr ausfällt.
Der Konzern hat bereits vor dem Ausbruch der Pandemie ein Sparprogramm geschnürt. Einige Maßnahmen wurden dabei auf 2020 vorgezogen und könnten 2021 positiv zum Ergebnis beisteuern. Gleichzeitig konnten zuletzt in einigen Bereichen Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Mit einem KGV von 23 und einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent ist die Aktie moderat bewertet. Lässt der Aufschwung jedoch länger auf sich warten oder kippt die Stimmung am gesamten Aktienmarkt kann auch die Aktie von BASF unter Druck geraten.
Charttechnischer Ausblick: BASF
Widerstandsmarken: 69,00/72,00 EUR
Unterstützungsmarken: 60/63,10/66,30 EUR
Die Aktie von BASF legte von Anfang November 2020 bis zum Jahreswechsel deutlich zu. Seither pendelt die Aktie jedoch zwischen EUR 63,10 und EUR 69. Aktuell befindet sich das Papier im oberen Drittel der Range. Gelingt der Ausbruch über die Marke von EUR 69 besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis EUR 72. Auf der Unterseite findet der Index bei EUR 61,10 eine starke Unterstützung.
BASF in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 07.05.2020 – 18.02.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
BASF in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 19.02.2015 – 18.02.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de
Investmentmöglichkeiten
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Basiswert | WKN | Emissionspreis in EUR | max. Rückzahlungs- betrag EUR | Rückzahlungstermin |
BASF | HVB55C* | 1.012,50 | 1.350,00 | 16.03.2023 |
*In Zeichnung bis 18.03.2021 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.02.2021; 11:17 Uhr
Tradingmöglichkeiten
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Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | untere Barriere in EUR | obere Barriere) in EUR | Finaler Bewertungstag |
BASF | HR4UY1 | 5,01 | 60,00 | 80,00 | 16.06.2021 |
BASF | HR4UXX | 6,90 | 55,00 | 85,00 | 16.06.2021 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.02.2021; 11:13 Uhr
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Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag BASF – Chemieriese zeigt Stärke! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets