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07:06 Uhr, 02.05.2025

BASF bestätigt Prognose - "hohe Unsicherheit" durch Zölle

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DOW JONES--BASF hat zum Jahresauftakt nach Absatzrückgängen in einigen Geschäftsfeldern sowie meist sinkenden Preisen weniger umgesetzt und verdient. Der Chemieriese bestätigte am Morgen vor seiner Hauptversammlung trotz des herausfordernden Marktumfeldes nach dem von den USA angezettelten Handelskrieg seine Prognose.

BASF produziere große Teile seiner Produkte lokal, für die USA betrug die Quote im vergangenen Jahr 80 Prozent. "Dieser hohe Anteil an lokaler Produktion ist der Grund, warum die direkten Auswirkungen der Zölle auf BASF wahrscheinlich überschaubar bleiben", sagte Finanzchef Dirk Elvermann. Indirekte Effekte wie Veränderungen der Kundennachfrage ließen sich aktuell aber nur schwer abschätzen. Aufgrund der Volatilität in den Zollankündigungen und der Unvorhersehbarkeit weiterer Entscheidungen der USA sowie möglicher Gegenreaktionen von Handelspartnern bestehe hohe Unsicherheit.

BASF verbuchte im ersten Quartal ein um Sondereffekte bereinigtes EBITDA von 2,625 Milliarden Euro. Das waren 3,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten nach einem von Vara Research erhobenen Konsens mit 2,652 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz ging um 0,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro zurück, wobei Wechselkurse positive Effekte hatten. Hier waren am Markt 17,6 Milliarden Euro erwartet worden. "BASF hat sich im ersten Quartal 2025 behauptet", sagte Finanzchef Elvermann.

Netto und nach Anteilen Dritter wies BASF einen Überschuss von 808 Milliarden Euro aus - 40,9 Prozent weniger als noch vor Jahresfrist. Dafür ist auch ein Veräußerungsverlust von 300 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem gemeinsam mit dem Versorger Vattenfall geplanten Windpark-Projekt Nordlicht in der Nordsee verantwortlich.

Die Jahresprognose, die ein bereinigtes EBITDA von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro und einen Free Cashflow für die Gruppe zwischen 0,4 und 0,8 Milliarden Euro vorsieht, wurde bestätigt. Eine Umsatzprognose gibt es nicht.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/mgo

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