BASF bereitet Kurzarbeit am Standort Ludwigshafen vor
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF bereitet am Standort Ludwigshafen Kurzarbeit vor. Auf Grund der anhaltend schwachen Wirtschaftslage werde derzeit geprüft, in welchen Produktionsbetrieben zum 1. Juni Kurzarbeit erforderlich werde, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Basis dafür sei die bereits im Januar vorsorglich zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat getroffene Rahmenbetriebsvereinbarung. In den nächsten Wochen soll betriebsweise die jeweilige Situation analysiert und vor Ort mit den Arbeitnehmervertretern besprochen werden, auf welche Produktionsbetriebe die Rahmenbetriebsvereinbarung angewendet wird.
"Die Auslastung vieler Anlagen ist seit Jahresbeginn auf sehr niedrigem Niveau geblieben, und wir sehen in absehbarer Zeit in wichtigen Kundenbranchen auch keine nachhaltige Verbesserung unserer Auftragslage", sagte Dr. Harald Schwager, Personalvorstand der BASF SE und Standortleiter Ludwigshafen. Seit Beginn der Produktionsdrosselungen im November 2008 habe die BASF die Vorteile des Verbundstandorts Ludwigshafen genutzt und nicht zuletzt durch den flexiblen befristeten Einsatz von Mitarbeitern an anderen Arbeitsstellen bislang Kurzarbeit vermeiden können. "Derzeit arbeiten in Ludwigshafen rund 600 Mitarbeiter vorübergehend in anderen Betrieben. Aber wir stoßen jetzt leider an die Grenzen des Machbaren", so Schwager.
Zusätzlich würden vorsorglich weitere Maßnahmen geprüft, falls sich auch in der zweiten Jahreshälfte keine Verbesserung der Situation abzeichnen sollte; dazu gehöre zum Beispiel die Ausweitung der Kurzarbeit über den Produktionsbereich hinaus.
Die BASF werde voraussichtlich Mitte Mai informieren, bei wie vielen Betrieben und Mitarbeitern konkret Kurzarbeit notwendig wird. Nach erster Einschätzung sei davon auszugehen, dass zwischen 2.000 und 3.000 der rund 32.800 Mitarbeiter am Standort Ludwigshafen kurzarbeiten werden. Aufgrund von Kurzarbeitergeld und einem Zuschuss des Unternehmens nach dem Manteltarifvertrag der chemischen Industrie erhalten die Mitarbeiter den Angaben zufolge ein Nettoarbeitsentgelt von rund 90 Prozent.
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