Bank of Japan steht zu ihrem Kurs

Tokio (BoerseGo.de) - Die Bank of Japan (BoJ) hat auf ihrer Sitzung am 17. und 18. Februar eine Verlängerung zweier spezieller Kreditprogramme mit überwiegender Mehrheit der Ratsmitglieder beschlossen. Die geht aus dem Protokoll der Sitzung hervor. Eine Anpassung der Geldpolitik oder gar eine erneute Lockerung sei damit nicht bezweckt, hieß es weiter. Die 2010 aufgelegten Programme sollen die Kreditvergabe der Banken ankurbeln.

Die Währungshüter beschlossen zudem einstimmig, durch den Kauf von Wertpapieren weiterhin jährlich 60 bis 70 Billionen Yen in die Wirtschaft zu pumpen. Damit soll die Inflationsrate an die Marke von zwei Prozent gebracht werden. Japan verfolgt eine sehr lockere Geldpolitik, um aus der Deflationsspirale zu kommen, die jahrelang die Wirtschaft lähmte.

Die japanische Wirtschaft kommt immer noch nicht richtig in Schwung. So wurde das japanische BIP-Wachstum im vierten Jahresviertel 2013 auf nur noch plus 0,2 % zum Vorquartal nach unten revidiert. Schwache Unternehmensinvestitionen und eine sehr negative Handelsbilanz hätten die Wirtschaftsentwicklung belastet, hieß es. Die Eco-Watchers-Erwartungskomponente verzeichnete im Februar zudem den stärksten Einbruch seit dem Tohoku-Tsunami. Dadurch wurden wieder Erwartungen geweckt, dass die Zentralbank die Geldpolitik erneut lockern könnte, insbesondere da die Wirtschaftsentwicklung aufgrund einer Erhöhung der Verbrauchersteuern im April beeinträchtig werden könnte.