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12:22 Uhr, 01.02.2008

Balda: Millionenverlust bei Ex-Töchtern

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Bad Oeynhausen (BoerseGo.de) - Der Handyzulieferer Balda AG muss im Zusammenhang mit dem kürzlich erfolgten Verkauf des Handyschalen-Geschäfts offenbar einen höheren Verlust verkraften als bislang erwartet. Es gehe um operative Verluste von bis zu 40 Millionen Euro, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus Finanzkreisen.

Balda hingegen sei bislang von lediglich 10 Millionen Euro ausgegangen. Die höhere Summe habe sich bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2007 insbesondere der verkauften Balda Solutions Deutschland GmbH herauskristallisiert, hieß es.

Zusätzlich zu den 40 Millionen Euro aus dem operativen Geschäft sehen die Kreise weitere Belastungen für Balda aus dem Verkauf selbst. "Es ist nur ein symbolischer Preis gezahlt worden", zitiert die dpa-AFX. Da die insgesamt drei verkauften Töchter aber mit 20 Millionen Euro in den Büchern der Balda AG stünden, würden Abschreibungen in dieser Höhe fällig. Teils überschnitten sich allerdings die Belastungen aus Jahresabschluss und Abschreibungen, so dass es schwer sei, eine Höhe für die Gesamtbelastung zu nennen, hieß es.

Dass Balda das Geld hat, um die Millionen zu zahlen, gilt in der Branche als fraglich, so die dpa-AFX weiter. Zum Ende des dritten Quartals war der Barmittelbestand des Unternehmens auf gut zwölf Millionen Euro im fortgeführten Geschäft geschrumpft.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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